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Landwirtschaft in Österreich
Maisanbau und Schweinezucht sind oft gekoppelt
Schweine sind Allesfresser. Während die Tiere früher auf den Bauern-
höfen mit Rüben, Mais, Kartoffeln sowie Küchen- und Speiseresten
gefüttert wurden, erhalten die Tiere heute in den
Schweinemastbetrie-
ben
spezielle Futtermittelgemische, die an Alter und Gewicht der Tiere
angepasst werden.
Die Futtermittelgemische bestehen zum größten Teil aus Energie
lieferndem
Mais
und anderem Getreide, wie beispielsweise Gerste.
Weiters sind Eiweißfuttermittel wie Sojaschrot, Ackerbohnen oder
-erbsen sowie Mineralstoffe und Vitamine enthalten.
Schweine brauchen viel Platz und Auslauf
Schweine sind Herdentiere, die viel Platz und Auslauf brauchen. Sie
lieben es, mithilfe ihres Rüssels den Erdboden zu durchwühlen. Zudem
brauchen sie eine
Suhle
und einen Scheuerpfahl, etwa einen Baum-
stamm, an dem sie nach dem Suhlen den eingetrockneten Schlamm
und Hautparasiten abscheuern können.
Eine natürliche Haltungsform der Schweine ist der Tieflauf- oder Tief-
streustall. Den Tieren steht hier ausreichend Platz zur Verfügung. Sie
können sich frei bewegen und auch ins Freie laufen. Eingestreutes
Stroh dient nicht nur als weiche, warme Unterlage, sondern auch zum
Spielen, Kauen und Wühlen.
Mastschweine werden häufig auf Spaltenböden gehalten
Leider wird in den Ländern der EU nur knapp ein Prozent der Schwei-
ne so gehalten, dass ihre natürlichen Bedürfnisse befriedigt werden.
Die meisten Mastschweine leben dicht gedrängt ohne Auslaufmöglich-
keit in Ställen mit Holz- oder Betonspaltenböden. Durch die Spalten
gelangen Kot und Harn der Tiere direkt in die darunter befindliche
Güllegrube. Für den Schweinehalter stellen die Spaltenböden einen ge-
ringeren Arbeitsaufwand dar. Für die Tiere bedeuten sie allerdings eine
Qual. Schweine würden sich zum Harnen und Koten einen eigenen
Platz suchen, der nie dort ist, wo sich Schlaf- und Fressplatz befinden.
Im Spaltenbodenstall haben sie keine andere Möglichkeit. Zudem sind
sie ständig den Ausdünstungen der Ausscheidungen ausgesetzt.
Wels
Graz
Linz
Steyr
Krems
Lienz
Liezen
Zwettl
Leoben
Landeck
Tamsweg
Villach
Bludenz
Bregenz
Oberwart
Dornbirn
Salzburg
Wolfsberg
Amstetten
Feldkirch
Innsbruck
St. Pölten
Klagenfurt
Eisenstadt
Zell am See
Braunau am Inn
Wien
Kapfenberg
Wr. Neustadt
Q: STATISTIK AUSTRIA,
Veterinärinformationssystem 2009.
Erstellt am: 23.09.2010.
0
30
60km
Bestand von Schweinen 2009
nach Gemeinden
Grenzen der Bundesländer
Grenzen der Politischen Bezirke
Grenzen der Gemeinden
Wald, Almen und Ödland
Anzahl der Schweine
pro Gemeinde
500 - 2.500
2.501 - 10.000
10.001 - 25.000
25.001 - 36.297
* Mittelwert der Gemeinden: 68
Durchschnittliche Zahl
der Schweine pro Halter
Gemeinden mit weniger
als 500 Schweinen
bis 68*
69 - 5846
BN3_092_Schweinebestand.pdf 13.10.2011 09:30:35
Schweinezuchtgebiete in Österreich
7
Haltung auf Stroh in einem Tieflauf-
8
stall
Schweine suhlen sich gerne.
9
Intensivhaltung von Schweinen
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Schweinemastbetriebe
sind landwirtschaftliche Betriebe, in
denen Schweine zum Zweck der Fleisch-
erzeugung aufgezogen und gefüttert
werden.
Mais
Da Mais das wichtigste Futtermittel in
der Schweinemast darstellt, befindet sich
die Hauptproduktion der Schweinezucht
in Maisanbaugebieten Oberösterreichs,
Niederösterreichs und der Steiermark.
Suhle
schlammige Vertiefung im Boden, in der
sich die Schweine gerne zum Abkühlen
und zum Schutz vor Insekten und Parasi-
ten wälzen.
Nur zu Prüfzwecken –
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