Begegnungen mit der Natur 3, Schülerbuch - page 101

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Mit etwa fünf Monaten beginnt die Eiablage
Nach einer kurzen Anlaufphase beginnen die Legehennen im Alter
von etwa fünf Monaten mit dem Eierlegen. Zunächst sind es noch klei-
ne Eier (um 50 Gramm). Im Lauf der Zeit werden sie immer größer.
Nach etwa einem Jahr mausern die Tiere. Dabei stellen sie ihre Lege-
tätigkeit ein. Meistens werden die Hennen zu diesem Zeitpunkt ausge-
stallt und nicht mehr für eine zweite Legeperiode herangezogen.
Bei Hühnereiern gibt es verschiedene Gewichtsklassen
Hühnereier sind imHandel in vier Gewichtsklassen erhältlich: S (small)
steht für kleine Eier unter 53 Gramm, M (medium) für Eier zwischen
53 und 63 Gramm. Eier der Klasse L (large) wiegen zwischen 63 und
73 Gramm, XL (extralarge) über 73 Gramm.
Eier müssen gekennzeichnet sein
Kauft man im Geschäft Eier, kann man auf jedem einzelnen einen auf-
gedruckten Code finden. Es handelt sich hier um eine EU-weite Ein-
zeleikennzeichnung, die Hinweise auf die Herkunft des Eies und die
Haltungsform der Legehennen gibt (Abb. 38).
Die erste Codezahl gibt Auskunft über die Haltungsform: 3 bedeutet
Käfighaltung (in Österreich verboten), 2 Bodenhaltung, 1 Freilandhal-
tung und 0 Bio-Freilandhaltung.
Danach folgt die Länderkennung: AT steht für Austria (Österreich).
Die Zahl dahinter ist die landwirtschaftliche Betriebsnummer. Sie gibt
an, aus welchem Betrieb das Ei stammt.
Zuletzt wird mit MHD das Mindesthaltbarkeitsdatum angegeben.
Masthühner werden mit fünf bis sieben Wochen geschlachtet
Auch die Eier für die Masthühnerproduktion werden in Bruträumen
ausgebrütet. Die Kücken werden bereits im Alter von einem Tag einge-
stallt. Zu diesem Zeitpunkt wiegen sie etwa 40 Gramm.
Nach fünf Wochen haben die Tiere ein Gewicht von etwa 1,7 Kilo-
gramm erreicht. Mit diesem Gewicht werden sie für die Verwendung
als Grill-, Back- und Brathühner geschlachtet. Für die Erzeugung von
Fleischteilen wie Hühnerfilet, Hühnerkeule oder Hühnerflügel kom-
men sie erst nach sieben Wochen zur Schlachtung.
Der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch an Hühnerfleisch liegt in Österreich
bei rund 13 Kilogramm. Der Bedarf an Hühnerfleisch wird zu etwa
75 % aus heimischen Betrieben gedeckt.
Die Masthühnerhaltung erfolgt in Boden- oder Bio-Freilandhaltung.
Du bist dran!
1. Wiederhole, was du in der ersten Klasse über den Bau des Hühnereis
gelernt hast.
2. Recherchiere. Womit werden Hühner gefüttert?
3. In Österreich ist seit dem 1. 1. 2009 die Käfig- oder Batteriehaltung für
Hühner verboten. Recherchiere. Was versteht man unter Käfig- oder
Batteriehaltung und warum wurde sie bei uns verboten? In welchen
EU-Ländern besteht ebenfalls ein Käfighaltungsverbot für Hühner?
Du bist dran!
1. Was kosten Eier aus Boden-,
Freiland- und Bio-Freilandhal-
tung? Wodurch kann man die
Preisunterschiede begründen?
2. In der ersten Klasse hast du
bereits gelernt, dass eine Hüh-
nerschar normalerweise aus
einem Hahn und mehreren
Hennen besteht. Der Hahn
nimmt in der Rangordnung
die höchste Stellung ein. Aber
auch jede Henne hat ihren
bestimmten Platz in der Ge-
meinschaft, der durch Kämpfe,
bei dem die Tiere mit dem
Schnabel aufeinanderhacken,
festgelegt wird. Welche Pro-
bleme ergeben sich daraus
bei der Massentierhaltung
von Hühnern? Kann die Mas-
sentierhaltung von Hühnern
– egal welcher Haltungsform
– artgerecht sein?
Kennzeichnung von Eiern
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Masthühnerkücken
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Geflügelhaltung in Österreich
Nur zu Prüfzwecken –
Eigentum des Verlags öbv
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