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Landwirtschaft in Österreich
Bis zur Getreideernte sind einige Arbeitsgänge nötig
Nach der Ernte der letzten Frucht wird der Boden zur Lockerung und
Durchlüftung mit einem Grubber oder Pflug bearbeitet. Dabei werden
auch Ernterückstände in den Boden eingearbeitet. Dies fördert ihre ra-
schere Zersetzung und Mineralisierung.
Beim Grubbern wird das Erdreich nur flach (etwa 10 cm tief) aufge-
rissen. Auf dem Acker vorhandene Wildkrautsamen, die in den Boden
mit eingearbeitet werden, können hier keimen.
Beim Pflügen wird das Erdreich bis zu 30 cm tief aufgerissen und ge-
wendet. Ackerwildkräuter haben hier kaum noch eine Chance zu kei-
men.
Grubbern ist bodenschonender als Pflügen. Gegrubberte Böden be-
herbergen mehr Regenwürmer und andere Bodenlebewesen. Das Was-
ser kann bei starken Regenfällen besser aufgenommen werden und die
Gefahr der Erosion ist geringer.
Ein Nachteil des Grubberns ist, dass Krankheitserreger, die auf den
Ernterückständen sein können, auf die neuen Pflanzen übertragen
werden können. Daher müssen mitunter Pflanzenschutzmittel einge-
setzt werden. Beim Pflügen werden die Pflanzenrückstände tiefer in
den Boden eingebracht, sodass keine Ansteckungsgefahr besteht.
Dafür ist Pflügen zeit- und kostenintensiver (höherer Treibstoffver-
brauch!).
Ob Grubber oder Pflug zum Einsatz kommt, hängt auch vom Wetter
ab. Ist die obere Bodenschicht sehr nass, eignet sie sich nicht zur Aus-
saat des Getreides. Durch Pflügen wird von unten trockenere, saatfähi-
ge Erde an die Oberfläche befördert.
Vor der Saat kommt die Egge zum Einsatz. Beim Eggen wird der Boden
eben gemacht. Gleichzeitig werden bereits gekeimte Ackerwildkräuter
entfernt. Danach wird gesät.
Ist das Getreide reif, wird geerntet. Mit demMähdrescher wird das Ge-
treide gemäht und gedroschen. Die Getreidekörner werden dabei aus
den Ähren gelöst. Das Korn wird in einem Korntank im Mähdrescher
gesammelt. Wenn er voll ist, muss er geleert werden. Das Stroh (die
trockenen, leeren Halme und Blätter) wird beim Mähdrescher hinten
wieder „ausgespuckt“. Es wird mit einer Strohpresse zu Rund- oder
Quaderballen gepresst und auf den Hof gebracht. Dort wird es häufig
als Bodeneinstreu für das Vieh verwendet. Benötigt der Landwirt/die
Landwirtin das Stroh nicht, wird es gleich im Mähdrescher ganz klein
gehäckselt. Beim nächsten Grubbern oder Pflügen gelangt es in den
Boden, wo es von den Destruenten zu Mineralstoffen abgebaut wird.
Der Boden wird gegrubbert …
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… oder gepflügt.
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Eggen ebnet den Boden.
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Jetzt wird gesät.
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DasGetreide ist reif. Eswirdgeerntet.
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Das Strohwird hinten„ausgespuckt“.
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Der Korntank wird geleert.
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Korn vor dem Abtransport
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Stroh, zu Rundballen gepresst
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Nur zu Prüfzwecken –
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