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Einkorn, Emmer und Dinkel sind robust und anspruchslos
Weizen liefert wesentlich höhere Erträge als Einkorn, Emmer und Din-
kel. Aus diesem Grund hat man diese alten Getreidearten lange Zeit
nicht mehr angebaut. In den letzten Jahren wurden sie aber wieder ent-
deckt. Da sie wenig krankheitsanfällig und relativ anspruchslos sind
und raueres Klima vertragen, werden sie in Gebieten angebaut, die für
andere Getreidearten nicht so geeignet sind.
Einkorn und Emmer werden nur im Waldviertel angebaut. Das Korn
wird zu Mehl vermahlen. Emmerkorn ist außerdem ein besonders gu-
tes Pferdefutter.
Dinkel hat sich in ganz Österreich durchgesetzt. Aus dem reifen Korn
werden Mehl und
Dinkelreis
hergestellt.
Grünkern
ist das halbreif ge-
erntete und anschließend mit Hitze getrocknete Dinkelkorn.
Triticale ist eine Kreuzung von Weichweizen und Roggen
Triticale ist eine Getreideart, die vor rund hundert Jahren gezüchtet
wurde, um die positiven Eigenschaften des Weizens mit denen des
Roggens zu vereinen.
Triticale liefert wie der Weizen hohe Erträge. Die Pflanze ist nicht so
hochwüchsig und daher robuster gegen Wind. Das Mehl weist eine
gute Backfähigkeit auf. Gleichzeitig ist das Getreide aber wie der Rog-
gen bezüglich des Klimas und des Bodens anspruchslos.
Wintertriticale wird seit Mitte der 1980er Jahre bei uns angebaut. Das
Korn wurde ursprünglich nur als Futtermittel verwendet. Mittlerweile
wird es auch vermahlen.
Du bist dran!
1. Wofür wirdWeizenweißmehl beim Kochen verwendet? Befrage dazu
auch deine Eltern oder Großeltern.
2. Recherchiere. Woher hat das Einkorn seinen Namen? Erkläre in die-
sem Zusammenhang auch, wieso der Emmer auch als Zweikorn be-
zeichnet wird.
Dinkelreis
ist geschliffenes und poliertes Dinkel-
korn, das wie Reis zubereitet wird und
sich als Beilage zu vielen Gerichten eig-
net.
Grünkern
wird als Suppeneinlage verwendet oder
zu Laibchen, Risotto und Müsli verarbei-
tet.
Emmer
10
Einkorn
11
Dinkel
12
Triticale
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Das Getreide
Nur zu Prüfzwecken –
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