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Ein gesunder Boden ist Voraussetzung für gutes Wasser
Eine wichtige Funktion des Bodens ist seine Fähigkeit, Wasser aufneh-
men zu können. Regnet es, dringt das Regenwasser in den Boden ein.
Ein Teil davon bleibt im Boden haften. Das Haftwasser bildet den Was-
servorrat für die Pflanzen.
Überschüssiges Wasser durchdringt den Boden (Sickerwasser), bis es
auf wasserundurchlässige Gesteinsschichten trifft und sich dort als
Grundwasser sammelt.
Das Regenwasser nimmt beim Herunterprasseln auf die Erde mehr
oder weniger schädliche Stoffe, Ruß und Staub aus der Luft auf. Auf
seinem Weg durch den Boden werden die Verunreinigungen von den
verschiedenen Bodenschichten zurückgehalten und von Bakterien ab-
gebaut. In verschiedenen Gesteinsschichten wird das durchsickernde
Wasser zudem mit Mineralstoffen angereichert.
Das durch den Boden gefilterte Grundwasser ist unser
Trinkwasser
.
Es wird entweder über Brunnen heraufgepumpt oder aus Quellen ge-
wonnen.
Wilde Mülldeponien gefährden unser Trinkwasser
Müll muss fachgerecht entsorgt werden.
Mülldeponien
sind nach un-
ten abgedichtet. So wird verhindert, dass Schadstoffe, die teilweise
auch beim Verrotten des Mülls anfallen, in das Grundwasser gespült
werden.
Illegal
abgelagerter Müll in der freien Landschaft, so genannte wilde
Mülldeponien, sind nicht nur kein schöner Anblick, sondern gefähr-
den auch unser Trinkwasser.
Bodenverdichtung hat negative Folgen
Durch den Einsatz schwerer Landmaschinen wird das Erdreich zusam-
mengedrückt. Ein verdichteter Boden hat eine verringerte Wasserspei-
cherfähigkeit, was bei starken Regenfällen zu Überflutungen durch das
abfließende Regenwasser führen kann. Gleichzeitig kommt es zur Ab-
schwemmung des Erdreichs (Erosion).
Kann der Boden nicht mehr so viel Wasser aufnehmen, sammelt sich
weniger Grundwasser und damit weniger Trinkwasser.
Die Bodenverdichtung erschwert auch die Durchwurzelung und die
Durchlüftung des Bodens. In der Folge nehmen die Zahl der Bodenle-
bewesen und damit auch der Humusgehalt ab.
Verdichtete Böden sind schwerer zu bearbeiten, was letztlich einen
höheren Treibstoffverbrauch bei den landwirtschaftlichen Fahrzeu-
gen und damit eine zusätzliche Umweltbelastung verursacht. Um allzu
schlimme Bodenverdichtung zu vermeiden, werden Felder möglichst
nicht bei feuchtem Boden befahren. Des Weiteren werden kombinierte
Arbeitsgeräte verwendet, damit die Felder so selten wie möglich befah-
ren werden müssen. Auch Ballonreifen oder Doppelbereifung werden
eingesetzt, um den Verdichtungsdruck zu minimieren.
Trinkwasser
Der intensive Einsatz von Pflanzenschutz-
mitteln wie Unkrautvernichtungs- und
Schädlingsbekämpfungsmitteln (siehe
Seite 71 und 74) sowie von Mineraldün-
ger verunreinigt das Grundwasser und
gefährdet somit unsere Trinkwasserver-
sorgung.
Mülldeponien
sind Zwischen- oder Endlager für Müll.
illegal
unerlaubt, ungesetzlich
Vom Grundwasser zum Trinkwasser
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Wilde Deponie
60
Bodenverdichtung
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Verdichteter Boden
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Bedeutung und Gefährdung des Bodens
Brunnen
Quelle
wasserundurchlässige Bodenschicht
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