Begegnungen mit der Natur 3, Schülerbuch - page 44

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Der Boden
Auch Bodenversiegelung beeinflusst den Wasserhaushalt
Durch den Bau von Straßen, Siedlungen, Industrieanlagen, Skipisten
und anderen Sport- und Freizeiteinrichtungen gehen große Bodenflä-
chen und damit die Lebensräume vieler Pflanzen und Tiere verloren.
Wie die Bodenverdichtung beeinträchtigt auch diese so genannte Bo-
denversiegelung den Wasserhaushalt. Die Grundwasserreserven wer-
den verringert. Die Überflutungsgefahr bei starken Niederschlägen
steigt.
Bodenverluste dürfen deshalb nur nach eingehender Prüfung der Not-
wendigkeit zugelassen werden. Fruchtbare Böden dürfen nicht verbaut
werden. Sie sollen einer umweltgerechten landwirtschaftlichen Nut-
zung vorbehalten bleiben (
Flächenwidmung
).
Trockenlegen von Böden führt zur Verarmung der Landschaft
Von Natur aus wasserreiche Böden werden häufig durch die Ableitung
von überschüssigem Wasser trockengelegt, um sie für die Landwirt-
schaft nutzbar zu machen (siehe Seite 32). Dadurch wird der Lebens-
raum der für diese wasserreichen Standorte typischen Pflanzen- und
Tierwelt zerstört. Da jedes Lebewesen ein bestimmtes Glied in der
Nahrungskette darstellt, sind durch den Verlust einer Art indirekt auch
viele andere gefährdet.
Gedankenlose Bodennutzung und fortschreitende Bodenzerstörung
gefährden den Boden. Damit wir uns nicht selbst unserer Lebens-
grundlage berauben, müssen wir den Boden schützen.
Flächenwidmung
In jeder Gemeinde gibt es einen Flächen-
widmungsplan, in dem festgelegt ist, wie
jedes Grundstück genutzt werden darf
(Ackerland, Bauland, Grünland, Verkehrs-
fläche usw.). Umwidmungen, beispiels-
weise von Grünland in Bauland, sind nur
nach eingehender Prüfung möglich.
Überflutung bei starken Nieder-
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schlägen
Feuchtwiese mit Narzissen
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Du bist dran!
1. Bringe auf einem Pflock eine Markierung an. Versuche, ihn an drei
verschiedenen Stellen (zB Acker, Trampelpfad, Wiese) mit nicht allzu
starken, gleichmäßigen Schlägen mit einem Hammer bis zur Markie-
rung einzuschlagen. Protokolliere, wie viele Hammerschläge du jeweils
benötigst. Vergleiche und begründe deine Ergebnisse.
2. Färbe Wasser mit Wasserfarbe ein. Gib einen Kaffeefilter in einen
Trichter und befülle das Ganze mit Erde, die du dann etwas andrückst.
Begieße die Erde nun ganz langsam mit deinem Farbwasser – solange,
bis es unten durchtropft. Die Flüssigkeit fängst du in einem Gefäß auf.
Welche Farbe hat die Flüssigkeit? Begründe dein Ergebnis. Führe den
gleichen Versuch mit Sand durch. Was kannst du beobachten?
3. Befülle zwei gleich große Blumentöpfe, die unten ein oder mehrere
Löcher zum Abfließen von Wasser haben, mit Erde. In einem der bei-
den Töpfe presst du die Erde ganz fest zusammen. Stelle beide Töpfe
in eine größere Schale. Anschließend gießt du vorsichtig Wasser in die
zwei Töpfe. Was kannst du beobachten? Finde eine Erklärung für deine
Beobachtung.
Versuch zur Bodenverdichtung
Versuch zur Filterwirkung des Bodens
Nur zu Prüfzwe ken –
Eigentum des Verlags öbv
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