
Info
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Die Versetzungszeichen Kreuz (
#
) und B (
b
) erhöhen bzw. erniedrigen die
Note um einen Halbton. Sie gelten jeweils für einen Takt. Stehen Verset-
zungszeichen am Anfang einer Notenzeile, nennt man sie Vorzeichen. Sie
gelten dann für das ganze Stück oder so lange, bis sie von neuen Vorzei-
chen abgelöst werden. Die erhöhten oder erniedrigten Töne liegen auf
den schwarzen Tasten der Klaviatur. Diese tragen zwei Tonnamen – je
nachdem, ob sie erhöht oder erniedrigt wurden. Die Namen leiten sich
ab von dem Ton, der erhöht oder erniedrigt wurde: Cis (oder C
#
) ist ein
erhöhtes C und Des (oder D
b
) ein erniedrigtes D. Auf dem Klavier ist es
dieselbe schwarze Taste. Die genaue Verteilung und Namensgebung
zeigt die Abbildung rechts. Um ein Versetzungszeichen wieder aufzuhe-
ben, verwendet man ein Auflösungszeichen (
n
), das ebenfalls für einen
Takt gilt. In der experimentellen Musik wird zusätzlich zur traditionellen
Notenschrift oft auch grafische Notation verwendet, denn die Komponi-
sten stoßen immer wieder auf Grenzen traditioneller Notation.
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Grafische Notation und Notenschrift
Arbeitsblatt 2
Veranstaltet ein „Notationsquiz“ in zwei Gruppen und bestimmt für jede Gruppe einen
Spielleiter. Jeder Schüler notiert eine Frage zu den Infokästen sowie deren Lösung und
gibt sie bei seinem Spielleiter ab. Die Spielleiter stellen die gesammelten Fragen abwech-
selnd an die gegnerische Mannschaft, die für jede richtige Lösung einen Punkt erhält.
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A
u
f
g
a
b
e
Mit der Zeit wurde das System auf fünf Linien erweitert und die Tondauer durch verschiedenartige Notenköpfe, Hälse und Fähn-
chen genau festgelegt. Wo die Linien mal nicht ausreichten, setzte man sogenannte Hilfslinien ein. Bei den Tonnamen wurde das
„b“ in der deutschen Schreibweise durch den Buchstaben „h“ ersetzt. Um die Lage eines Tons exakt zu definieren, kamen No-
tenschlüssel hinzu. Die meisten Instrumente werden heute im Violin- oder Bass-Schlüssel notiert. Der Violin-Schlüssel legt das
„g“ fest, der Bass-Schlüssel das
„f“. Mit Hilfe dieser beiden
Schlüssel lassen sich mit nur weni-
gen Hilfslinien vier Oktaven abbil-
den. Die Noten rechts entsprechen
den weißen Tasten einer Klaviatur.
Schon früh versuchten Menschen, ihre musikalischen Ideen an andere weiterzu-
geben. Neben der mündlichen Übermittlung entstanden verschiedene Metho-
den Musik aufzuschreiben. In den Kirchen verwendete man zur Kennzeichnung
von Tönen die ersten sieben Buchstaben des griechischen Alfabets (a – g). Un-
gefähr ab dem 8. Jahrhundert entwickelte man in den Klöstern Punktsymbole,
sogenannte „Neumen“, um melodische Phrasen darzustellen.
Guido von Arezzo erweiterte das System Anfang des 11. Jahrhunderts auf vier
Linien und verwendete Schlüssel, um die Lage der Töne näher zu bestimmen.
Diese Notation ist bis heute noch in vielen Kirchengesangbüchern zu sehen.
Abb.: Das Chorbuch von Sacre-Coeur, Paris
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