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Die Versetzungszeichen Kreuz (

#

) und B (

b

) erhöhen bzw. erniedrigen die

Note um einen Halbton. Sie gelten jeweils für einen Takt. Stehen Verset-

zungszeichen am Anfang einer Notenzeile, nennt man sie Vorzeichen. Sie

gelten dann für das ganze Stück oder so lange, bis sie von neuen Vorzei-

chen abgelöst werden. Die erhöhten oder erniedrigten Töne liegen auf

den schwarzen Tasten der Klaviatur. Diese tragen zwei Tonnamen – je

nachdem, ob sie erhöht oder erniedrigt wurden. Die Namen leiten sich

ab von dem Ton, der erhöht oder erniedrigt wurde: Cis (oder C

#

) ist ein

erhöhtes C und Des (oder D

b

) ein erniedrigtes D. Auf dem Klavier ist es

dieselbe schwarze Taste. Die genaue Verteilung und Namensgebung

zeigt die Abbildung rechts. Um ein Versetzungszeichen wieder aufzuhe-

ben, verwendet man ein Auflösungszeichen (

n

), das ebenfalls für einen

Takt gilt. In der experimentellen Musik wird zusätzlich zur traditionellen

Notenschrift oft auch grafische Notation verwendet, denn die Komponi-

sten stoßen immer wieder auf Grenzen traditioneller Notation.

17

Grafische Notation und Notenschrift

Arbeitsblatt 2

Veranstaltet ein „Notationsquiz“ in zwei Gruppen und bestimmt für jede Gruppe einen

Spielleiter. Jeder Schüler notiert eine Frage zu den Infokästen sowie deren Lösung und

gibt sie bei seinem Spielleiter ab. Die Spielleiter stellen die gesammelten Fragen abwech-

selnd an die gegnerische Mannschaft, die für jede richtige Lösung einen Punkt erhält.

1

A

u

f

g

a

b

e

Mit der Zeit wurde das System auf fünf Linien erweitert und die Tondauer durch verschiedenartige Notenköpfe, Hälse und Fähn-

chen genau festgelegt. Wo die Linien mal nicht ausreichten, setzte man sogenannte Hilfslinien ein. Bei den Tonnamen wurde das

„b“ in der deutschen Schreibweise durch den Buchstaben „h“ ersetzt. Um die Lage eines Tons exakt zu definieren, kamen No-

tenschlüssel hinzu. Die meisten Instrumente werden heute im Violin- oder Bass-Schlüssel notiert. Der Violin-Schlüssel legt das

„g“ fest, der Bass-Schlüssel das

„f“. Mit Hilfe dieser beiden

Schlüssel lassen sich mit nur weni-

gen Hilfslinien vier Oktaven abbil-

den. Die Noten rechts entsprechen

den weißen Tasten einer Klaviatur.

Schon früh versuchten Menschen, ihre musikalischen Ideen an andere weiterzu-

geben. Neben der mündlichen Übermittlung entstanden verschiedene Metho-

den Musik aufzuschreiben. In den Kirchen verwendete man zur Kennzeichnung

von Tönen die ersten sieben Buchstaben des griechischen Alfabets (a – g). Un-

gefähr ab dem 8. Jahrhundert entwickelte man in den Klöstern Punktsymbole,

sogenannte „Neumen“, um melodische Phrasen darzustellen.

Guido von Arezzo erweiterte das System Anfang des 11. Jahrhunderts auf vier

Linien und verwendete Schlüssel, um die Lage der Töne näher zu bestimmen.

Diese Notation ist bis heute noch in vielen Kirchengesangbüchern zu sehen.

Abb.: Das Chorbuch von Sacre-Coeur, Paris

Nur zu Prüfzwecken –

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