Previous Page  51 / 82 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 51 / 82 Next Page
Page Background

51

4. Begründen Sie, ob es sich bei dem Text „970.000 funktionale Analphabeten“ um einen Kommentar handelt.

Der Text weist keine Merkmale von Kommentaren auf: Es handelt sich zunächst um keine subjektive Meinung (ein Autor oder

eine Autorin ist schon gar nicht angegeben), auch regt der Text nicht dazu an, über das Problem nachzudenken bzw. die Sicht

des Autors/der Autorin zu teilen. Es handelt sich vielmehr um eine Meldung. – Deutlich werden muss hier, dass Sie Merkmale

von Kommentaren kennen.

5. Geben Sie jeweils an, um welche Art von Argument (Faktenargument, Autoritätsargument, …) es sich bei den folgenden

Sätzen handelt.

a) Autoritätsargument; b) Analogieargument; c) Faktenargument; d) Plausibilitätsargument bzw. normatives Argument

S. 87:

6. Lesen Sie gründlich die Grafik „Lesen, Alltagsmathematik und Problemlösen im Ländervergleich“. Kreuzen Sie anschließend an,

welche Aussagen über die Grafik richtig sind.

Richtig sind: b), c)

Richtigstellung Aussage a): Österreich liegt in den Bereichen Lesen und Problemlösen unterhalb des OECD-Schnitts, im

Bereich Alltagsmathematik jedoch darüber. – Richtigstellung Aussage d): Die Studie wurde nicht von der APA (= Austria Presse

Agentur) durchgeführt; die APA hat lediglich die Grafik erstellt.

S. 88:

HAUPTKOMPETENZ: Schriftliche Kompetenz

Verfassen Sie einen Kommentar zum Thema Analphabetismus in Österreich für die Schüler/innen-Zeitung Ihrer Schule (zwischen

405 und 495 Wörter):

ƒƒ

Geben Sie die zentralen Inhalte des Textes „970.000 funktionale Analphabeten“ sowie der Grafik „Lesen,

Alltagsmathematik und Problemlösen im Ländervergleich“ wieder.

ƒƒ

Erläutern Sie die Gründe für die häufigen Lese- und Schreibschwächen.

ƒƒ

Nehmen Sie begründet Stellung zur Frage, wie sich Lese- und Schreibschwächen besser vermeiden lassen.

Wichtig ist hier, dass Sie die Textsorte Kommentar richtig umsetzen. Über die Zusammenfassung der zentralen Inhalte hinaus

sollen Ihnen die Materialien auch Hintergrundwissen liefern und Ihnen Anregungen für Ihre eigene Argumentation geben.

HAUPTKOMPETENZ: Mediale Bildung

1. a) Beschreiben Sie den Aufbau und die Aussage des Plakats der VHS Tirol.

Im Zentrum des Plakats steht das Bild einer orangefarbenen Flasche, die Buchstaben aus Plastik enthält; einzelne

Buchstaben sind aus der Flasche in die Bildmitte „herausgeflossen“. Darunter befindet sich das Logo der VHS Tirol. Unter dem

Logo ist die zentrale Botschaft zu lesen: „GRUNDBILDUNG. LESEN, SCHREIBEN, RECHNEN FÜR ERWACHSENE“. Oben rechts ist

noch die Kurzfrage „DURSTIG?“ eingefügt. Auffällig ist, dass abgesehen vom LOGO nur Großbuchstaben verwendet werden,

vermutlich weil diese von funktionalen Analphabeten leichter gelesen werden können. Es wird also Werbung für entsprechen-

de Fortbildungskurse gemacht.

1. b) Begründen Sie, ob es sich es sich bei dem Plakat um eine typische Werbung handelt.

Wie Sie das Plakat beurteilen, ist nachrangig. Erkennbar werden muss, dass Sie eine klare Vorstellung davon haben, was

Werbung in der Regel ausmacht (zentrale Aussage, Emotionalisierung, Bildbotschaften, …).

S. 89:

HAUPTKOMPETENZ: Sprachreflexion

1. Beschreiben Sie, was in den folgenden Sätzen stilistisch auffällig ist. Statt einer Beschreibung können Sie auch einfach das

Stilmittel benennen (z. B. Anapher, Euphemismus, Oxymoron usw.).

a.

Euphemismus („lernschwach“ statt „dumm“); b) Litotes (Untertreibung); c) Ellipse; d) rhetorische Frage

S. 90:

2. Beantworten Sie die folgenden Fragen zur Rechtschreibung.

a.

Aus zwei Gründen: Zum einen ist die Kürze des Vokals „a“ durch zwei nachfolgende Konsonantenbuchstaben gekennzeich-

net, zum anderen dient die Schreibung (Stammprinzip) zur Unterscheidung von der Verbform („er/sie fasst“ von „fassen“).

b.

„schädlich“ ist abgeleitet von „schaden“; es gilt hier also das Prinzip der Stammschreibung.

c.

Die Länge des „i“ müsste eigentlich gekennzeichnet werden; es handelt sich aber um ein Fremdwort, sodass die

Kennzeichnung unterbleibt.

d.

Wie in c) müsste die Länge des „i“ gekennzeichnet werden (also „wiederlegt“); es handelt sich um eine

Unterscheidungsschreibung („wider“ = gegen; „wieder“ = erneut)

S. 91:

3. Das deutsche Wort „Schrift“ (ahd. scrift) leitet sich vom lateinischen Wort „scriptum“ ab, von dem auch das englische Wort

„script“ stammt.

a.

Erklären Sie, was die Veränderung „p“ zu „f“ über den Zeitpunkt der Wortentlehnung aussagt.

Das Wort ist in germanischer Zeit entlehnt worden, da es die erste Lautverschiebung vollzogen hat.

Nur zu Prüfzwecken –

Eigentum des Verlags öbv