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Lösungen zu den kognitiven Aufgaben

Beispiel den Lärm: da müsste man so eine Art Lärmschutzwand um das Gehzeug bauen oder tuten und hupen, brummen und

„reifenquietschen“; zum Beispiel die Abgase, etwa den CO2-Ausstoß oder den Ruß: da müsste man akustisch oder „geruchs-

mäßig“ noch etwas ergänzen; zum Beispiel den Energie- und Treibstoffverbrauch der SUVs – da gibt es schon einmal Modelle

mit 17 Litern Verbrauch auf 100 Kilometer. Ende der sehr ernsten Satire.

Auf den Punkt gebracht: Es ist sicher nicht nur ein Spiel, das Gehzeug, sondern auch eine witzig-ernste Herausforderung zum

Nachdenken.

(292 Wörter)

S. 69:

6.6

a.

Begründen Sie, weshalb man diesen Text nicht als Sachtext bezeichnen kann.

Starke Subjektivität und Emotionalität des Textes; Inhalt nicht verallgemeinbar

b.

Welche Stilmittel (Satzbau, Wortwahl, sprachliche Bilder) verwendet der Autor?

Ausrufe, innerer Monolog, Lautmalerei, Mundartausdrücke, rhetorische Fragen

Welcher Eindruck von der psychischen Verfassung des „Radfahrers“ entsteht durch diese sprachlichen Mittel?

Eindruck der Nervosität, Aggressivität des Radfahrers, provoziert durch den Verkehr.

An welcher Stelle wird der innere Monolog des Radlers durch einen anderen Monolog unterbrochen? Wer könnte diesen Monolog

„sprechen“?

Unterbrechung durch die Zeilen „Scheiß Radlfahrer, braacht ja do need ummanandgeistan! Wer fahrtn heitno mitn Radl?! Am

Werktog! Soisi a Auto kaffa oda dahoam bleibm!“, geäußert von einem Autofahrer, der sich offenbar vom Radfahrer gebremst

und behindert fühlt.

Geben Sie den Inhalt beider Monologe in sachlicher Sprache wieder.

Ein sich als „weicher Verkehrsteilnehmer“ bezeichnender Radfahrer schildert die Probleme und Gefahren, denen er, offenbar

auf einer stark frequentierten Straße radelnd, durch den Autoverkehr ausgesetzt ist. Ein Autofahrer wiederum sieht sich

durch den Radler am schnellen Vorwärtskommen gehindert.

Welche Stelle des Textes ist rechtlich bedenklich; wo versucht der Autor Argumente zu formulieren?

Rechtlich bedenklich ist der aggressive Wunsch nach Selbsthilfe, um mit einer „Stahlrute“ zu knapp überholende Autos zu

zerkratzen. Argumente finden sich in den letzten vier Zeilen (Propagierung der Verteilung von Lasten auf die Bahn).

S. 70:

6.7

Schlüsselwörter eines Textes erkennen (Schülerlösung; Text: „Tipps zum Radfahren“)

Selbstbewusst Rad fahren, auf Kommunikation mit den anderen Verkehrsteilnehmern achten, Verkehrsregeln respektieren,

Sicherheitsabstände nach rechts einhalten (besonders bei parkenden Autos – Gefahr sich öffnender Autotüren), beim

Rechtsvorfahren bei Kreuzungen nicht neben LKW stehen bleiben (Gefahr, nicht gesehen zu werden); bei schlechter Sicht auf

Beleuchtung und helle Kleidung achten

6.8

b.

Ordnen Sie die beiden Interpretationen von Diagrammen dem jeweiligen Diagramm zu:

Diagramminterpretation a) bezieht sich auf Diagramm 3; Interpretation b) bezieht sich auf Diagramm 2.

S. 72:

6. 9

Wählen Sie einen der Texte oder eines oder mehrere der Diagramme aus und beschreiben Sie diese schriftlich mithilfe der

„Schritte zur Beschreibung eines Sachtextes“. Schreiben Sie ungefähr 300 Wörter.

(Musterlösung)

Das Diagramm, das ich beschreibe, befasst sich mit der Bedeutung des Radverkehrs in verschiedenen europäischen Ländern.

Quelle ist eine vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie herausgegebene Broschüre.

Das „Diagramm 1“, ein Tortendiagramm, zeigt den Anteil verschiedener Fortbewegungsmöglichkeiten am „Gesamtverkehr“,

und zwar in den Niederlanden, Belgien, der Schweiz und Österreich. Auffällig ist, dass das Fahrrad in den Niederlanden eine

herausragende Rolle spielt: 45% der Wege werden mit dem Fahrrad erledigt, in Belgien sind es immerhin noch 20%, in der

Schweiz 14%. Österreich bildet mit 6% das Schlusslicht. Ursachen für die große Differenz Niederlande – Österreich in Bezug

auf die Verwendung des Rades sind wohl in den geographischen Voraussetzungen zu suchen. Die Topographie der

Niederlande als flaches Land ermöglicht eine leichtere Nutzung des Rades, als das in der „Alpenrepublik“ der Fall ist.

Bestätigen könnte diese Annahme auch die gegenüber den Niederlanden und Belgien wesentlich geringere Radfahrfrequenz

der Schweiz.

Österreich führt hingegen bei der Bedeutung des Öffentlichen Verkehrs. 57% aller Wege werden bei uns mit Öffis zurückge-

legt, in den Niederlanden sind es nur 10%.

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