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2.13

Sie sollen im Folgenden Ihren Standpunkt zu einem in der Presse behandelten Thema in Form eines Kommentars begründet

darlegen. Es handelt sich dabei um die Sicht auf die heutige Jugend durch den Jugendforscher Bernhard Heinzlmaier. Machen Sie

sich dazu zunächst klar, welche Merkmale die Textsorte „Kommentar“ aufweist.

ƒƒ

Lesen Sie zunächst die Wissensbox.

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Lesen Sie anschließend den Text „Die Jugend von heute“ von Jürgen Kaube und weisen Sie an diesem Text Merkmale eines

Kommentars nach.

Der Text gibt die subjektive, aber begründete Sicht eines Autors zu einem aktuellen Thema (ohne dass es allerdings einen

Bezug zu einer konkreten Nachricht gibt) wieder. In der Überschrift wird das Thema benannt, der Einstieg erfolgt über die

Darlegung der Meinung, die im Folgenden weiter ausgeführt wird. Der Schluss verweist auf den Einstieg (durch die

„Erwachsenen von gestern“). Insgesamt regt der Text dazu an, über vorgefasste Meinungen nachzudenken (die meisten

Erwachsenen haben ein Bild von „der“ Jugend). Sprachlich typisch ist der stellenweise hypothetische Charakter (z.B.

„Nachdenken könnte einen fast dazu bringen“, „Oder man könnte“, „Sollte es sich … womöglich“).

S. 28:

2.14

Lesen Sie, falls dies noch nicht geschehen ist (vgl. Aufgabe 2.11), den Interviewauszug mit dem Jugendforscher Bernhard

Heinzlmaier.

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Fassen Sie die Aussagen Heinzlmaiers zusammen.

Vgl. Aufgabe 2.9.

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Vertiefen Sie Ihre Sicht auf das Thema, indem Sie auch Kaubes Aussagen im Text „Die Jugend von heute“ zusammenfassen.

Kaube macht zunächst deutlich, dass er Pauschalurteile für unreflektiert hält. Dass sie dennoch erfolgen, könne laut Kaube

daran liegen, dass mit solchen Pauschalurteilen Geld verdient wird. Solche Urteile legten es außerdem nahe, den Blick auf

diejenigen zu richten, die sie fällen. Man müsse außerdem überlegen, warum die Jugendlichen „so sind, wie sie angeblich

sind“. Diese würden nämlich lediglich einen vorgegebenen Text wiedergeben, den sich die „Erwachsenen von gestern“ ausge-

dacht hätten.

2.15

Formulieren Sie Ihren eigenen Standpunkt zur Frage der Bewertung der (heutigen) Jugend und begründen Sie ihn stichwortartig

Hier ist Ihre Meinung gefragt. Wichtig mit Blick auf den Kommentar, den Sie schreiben sollen, ist, dass Sie Ihre Meinung gut

überlegt haben und sie auch begründen können (die stichwortartigen Notizen sollen Ihnen als Erinnerungsstütze dienen und

helfen Ihnen später außerdem beim Ausformulieren).

2.16

Lesen Sie die folgende Aufgabenstellung und entwerfen Sie einen Schreibplan, indem Sie sich zu allen Textteilen kurze Notizen

machen.

Inhaltlich dürfte Ihnen die Aufgabe aufgrund sowohl Ihrer Vorarbeiten als auch aufgrund Ihrer eigenen Lebenserfahrungen

keine Probleme bereiten, sodass Sie sich ganz auf die Form des Kommentars konzentrieren können. Im Aufbau folgenden Sie

dabei am besten der durch die Aufgabenstellung vorgegebenen Schrittfolge. Formal ist außerdem wichtig, dass Sie kurz und

prägnant schreiben (Sie können das üben, indem Sie immer wieder Ihre Formulierungen überprüfen und sich fragen, ob man

etwas noch treffender sagen kann).

2.17

Schreiben Sie nun den Kommentar und tauschen Sie ihn anschließend mit dem einer Mitschülerin oder eines Mitschülers. Lesen

Sie Ihre Kommentare gegenseitig und machen Sie sich untereinander möglichst konkrete Verbesserungsvorschläge zur Sprache

und dem Aufbau.

Dieser Arbeitsschritt ist besonders wichtig, da er ihnen hilft, sich mit der Textsorte Kommentar vertrauter zu machen.

2.18

Üben Sie das Schreiben eines Kommentars und verfassen Sie zur Meldung, dass jährlich in Österreich laut einer Schätzung der

österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie etwa 40.000 Schönheitsoperationen durch-

geführt werden, einen Kommentar für die Schüler/innen-Zeitung Ihrer Schule (zwischen 270 und 330 Wörter). Nutzen Sie dazu

die folgenden Texte.

Hier ist wieder wichtig, dass Sie die Textsorte Kommentar richtig umsetzen. Auf die Texte müssen Sie sich dabei nicht explizit

beziehen; sie sollen Ihnen vor allem Hintergrundwissen liefern und Ihnen Anregungen für Ihre eigene Argumentation geben.

S. 30:

KT 1

Lesen Sie die nachfolgende Meldung und erläutern Sie, warum Ihrer Meinung nach vom „Todes-Stuhl“ überhaupt in einer Zeitung

berichtet wird.

Es wird wohl deshalb darüber berichtet, weil der Autor/die Autorin darüber befremdet ist, dass sich so viele Menschen für so

eine zynische Darbietung interessieren.

Nur zu Prüfzwecken –

Eigentum des Verlags öbv