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Informationen, die in beiden Texten enthalten sind:

zwei Drittel aller Schülerinnen und Schüler haben Erfahrung mit einer Erwerbstätigkeit −Verweis auf die Befragung von 2.747 Schü-

lerinnen und Schülern in drei Bundesländern − Stundenlohn von acht bis neun Euro − positive Aspekte der Erwerbstätigkeit

Informationen, die nur im Text von Lachmayr enthalten sind:

negative Aspekte der Erwerbstätigkeit, wenn während der Schul-

zeit gearbeitet wird − Bekanntheitsgrad der Arbeiterkammer −

hohes Informationsbedürfnis der Schülerinnen und Schüler

Informationen, die nur im Artikel aus dem „Standard“ enthal-

ten sind:

Lachmayr-Zitat (Homogenität der Ergebnisse in den Bundeslän-

dern) − detaillierte Angaben dazu, wann gearbeitet wird (49 Pro-

zent in den Ferien, 13 Prozent sowohl als auch, 5 Prozent nur

während der Schule) −Arten der Tätigkeit werden genannt

S. 19:

Lesen Sie den Text „Erwerbstätigkeit von SchülerInnen in Tirol, Kärnten und der Steiermark“ von Norbert Lachmayr ggf. noch

einmal und fassen Sie die wichtigsten Aussagen schriftlich zusammen (zwischen 135 und 165 Wörter).

Folgende Aspekte sollten erfasst worden sein: Zwei Drittel aller Schüler/innen der oberen Sekundarstufe sind bereits einer

Erwerbstätigkeit nachgegangen (in den Ferien oder während der Schulzeit) und haben dabei durchschnittlich zwischen acht

und neun Euro pro Stunde verdient. Zwei Drittel der Schüler/innen, die während der Schulzeit gearbeitet haben, beklagen den

hohen Stress. Insgesamt wird die Erwerbstätigkeit allerdings positiv bewertet, die Schüler/innen sehen einen Nutzen für ihre

schulische Ausbildung. Mit der AK und deren Tätigkeitsfeld sind die meisten Schüler/innen nur wenig oder nicht bekannt.

Bezüglich Bezahlung, Arbeitszeiten und Rechte haben sie ein großes Informationsbedürfnis.

S. 20:

Lesen Sie nun den folgenden Leserbrief. Untersuchen Sie in Gruppen, welche Schwächen er hat. Orientieren Sie sich dabei an den

in der Übersicht unter dem Text angeführten Aspekten. Tauschen Sie Ihre Gruppenarbeitsergebnisse aus und halten Sie abschlie-

ßend die Arbeitsergebnisse in der Übersicht fest.

Briefaufbau:

ƒƒ

Ort- und Datumsangabe falsch platziert

ƒƒ

Datumsangabe unvollständig

ƒƒ

Anrede fehlt

ƒƒ

Schlussgruß fehlt bzw. ist unvollständig

ƒƒ

Betreffzeile fehlt

Bezug zum Artikel von „Lachmayr“:

ƒƒ

Artikel von Lachmayr ist nicht explizit erwähnt (z. B. in

einer Betreffzeile)

ƒƒ

ohne Zitat aus dem Lachmayr-Artikel (ist zwar nicht

zwingend, erhöht aber den Bezug)

ƒƒ

inhaltlicher Bezug ist ansonsten vorhanden

Inhalt (eigene Aussageabsicht):

ƒƒ

es wird zu wenig deutlich, warum Beate schreibt (will sie

sich über ihre schlechte Bezahlung beschweren, den

Informationsgehalt des Artikels kritisieren?)

ƒƒ

Aussage, dass in Mistelbach der „Standard“ seltener als

morgendliche Tageszeitung gelesen wird, ist hier über-

flüssig (wirkt wie Kritik an der Zeitung)

Sprache:

ƒƒ

teilweise zu salopp („den Leuten“, „übrigens“, „Spaß

macht das alles nicht“)

ƒƒ

mit überflüssigen Aussagen (vgl. die beiden Klammern

im Leserbrieftext)

ƒƒ

Fragen erscheinen unangemessen (die zweite Frage

kann als rhetorisch verstanden werden)

S. 21:

Überarbeiten Sie den Leserbrief von Beate in Ihrem Heft, indem Sie die von Ihnen in der Gruppenarbeit erkannten Fehler verbes-

sern. Machen Sie sich insbesondere klar, was der zentrale Schreibanlass für Beate hätte gewesen sein können.

Beispiel:

per E-Mail an die Redaktion

des „Standard“

Ihr Artikel „Zwei Drittel der Oberstufen-Schüler arbeiten regelmäßig“ aus

„Standard.at

Mistelbach, am 23. Oktober 20xx

Sehr geehrte Damen und Herren der Redaktion,

ich trage in unserer Gemeinde während der Schulzeit ein Wochenblatt aus. Drei Wochen während der Sommerferien mache

ich außerdem die Vertretung für die Austrägerin am Morgen und bringe den Leuten ihre Tageszeitungen. Zwar verdiene ich

im Sommer recht gut, verdiene aber während des Jahres, also beim Wochenblatt, deutlich unter 9 Euro in der Stunde. Und

trotzdem kann ich die Artikelaussage „Motiv ist vor allem das Geldverdienen“ voll und ganz bestätigen. Das liegt aber wohl

auch daran, dass ich als Zeitungsausträgerin nicht so viele Berufserfahrungen sammeln kann.

Mit freundlichen Grüßen

Beate Decker

Ist Schülerarbeit während der Schulzeit sinnvoll? – Diskutieren Sie diese Erörterungsfrage zunächst mündlich.

Die Aufgabe bereitet inhaltlich auf das nachfolgende Verfassen einer Erörterung vor.

In welchen Schritten ließe sich das Schreiben einer Erörterung planen? Bringen Sie die folgenden Aspekte in eine sinnvolle

Reihenfolge, indem Sie sie nummerieren („1.“ für den ersten Arbeitsschritt, „2.“ für den zweiten usw.).

Nur zu Prüfzwecken –

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