
Info
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Damit man beim Akkordwechsel nicht ständig auf dem Instrument große Sprünge zwischen den einzelnen Tönen zurück-
legen muss, verwendet man Akkordumkehrungen. Die Töne bleiben dabei gleich, aber ihre Reihenfolge wird verändert.
Beispiel: Der C-Dur-Akkord besteht aus den Tönen c-e-g. In dieser sogenannten
Grundstellung
liegt das c unten. Bei der
1. Umkehrung
verschiebt es sich um eine Oktave nach oben und rückt in der Reihenfolge auf den dritten Platz. Der unterste
Ton ist nun das e. Wenn das nicht reicht, und der Spieler beim Akkordwechsel immer noch zu große Entfernungen über-
brücken muss, kann eine weitere Umkehrung vorgenommen werden. Dabei wird erneut der unterste Ton, in diesem Beispiel
das e, um eine Oktave nach oben an die letzte Stelle gerückt. Das ist dann die
2. Umkehrung
.
Geeignete Umkehrungen zum Begleiten von Liedern findet
man z. B. mit dem „Gesetz des nächsten Weges“. Dabei wech-
selt man so zum nächsten Akkord, dass gleiche Töne liegen
bleiben. Die übrigen Akkordtöne werden so verteilt, dass sie
so nah wie möglich am vorangegangenen Ton liegen.
Profis achten darüber hinaus noch darauf, dass nicht zwei Mal
direkt hintereinander die gleiche Umkehrung benutzt wird.
Dafür nehmen sie sogar einen etwas längeren Weg in Kauf.
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Akkorde und ihre Umkehrungen
Arbeitsblatt 2
Gib bei den folgenden Akkorden die Umkehrung und den Akkord-Buchstaben an.
Zeichne ins zweite System die Grundstellung des Akkords.
1
A
u
f
g
a
b
e
Notiert die Akkordtöne von
Haus am See
nach dem „Gesetz des nächsten Weges“.
Beginnt mit der 1. Umkehrung von D-Dur und achtet darauf, dass gleiche Umkehrungen
nicht direkt aufeinander folgen. Spielt die neue Begleitversion.
2
A
u
f
g
a
b
e
Grundstellung
(„musikalischer
Schneemann“)
1. Umkehrung
(auch Sextakkord genannt)
Der unterste Ton wird nach oben
oktaviert.
2. Umkehrung
(auch Quartsextakkord genannt). Von der
Grundstellung ausgehend werden die bei-
den unteren Töne nach oben oktaviert.
Würde man noch einen weiteren Ton des Akkords nach oben schieben, käme man wieder auf die Grundstellung –
allerdings eine Oktave höher. Bei Akkorden mit mehr als drei Tönen gibt es entsprechend mehr Umkehrungen.
Umkehrung
Akkord-
Buchstabe
Grundstellung
des Akkords
=
2. Umkehrung – die beiden oberen
Töne werden nach unten oktaviert, um
wieder die Grundstellung zu erhalten.
Beispiel:
Beispiel: Wechsel von D-Dur nach A-Moll
D-Dur ist in Grundstellung. Wenn für A-Moll die 1. Um-
kehrung gewählt wird, bleibt der obere Ton gleich und
die beiden unteren liegen nah beieinander.
Nur zu Prüfzwecken –
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