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Damit man beim Akkordwechsel nicht ständig auf dem Instrument große Sprünge zwischen den einzelnen Tönen zurück-

legen muss, verwendet man Akkordumkehrungen. Die Töne bleiben dabei gleich, aber ihre Reihenfolge wird verändert.

Beispiel: Der C-Dur-Akkord besteht aus den Tönen c-e-g. In dieser sogenannten

Grundstellung

liegt das c unten. Bei der

1. Umkehrung

verschiebt es sich um eine Oktave nach oben und rückt in der Reihenfolge auf den dritten Platz. Der unterste

Ton ist nun das e. Wenn das nicht reicht, und der Spieler beim Akkordwechsel immer noch zu große Entfernungen über-

brücken muss, kann eine weitere Umkehrung vorgenommen werden. Dabei wird erneut der unterste Ton, in diesem Beispiel

das e, um eine Oktave nach oben an die letzte Stelle gerückt. Das ist dann die

2. Umkehrung

.

Geeignete Umkehrungen zum Begleiten von Liedern findet

man z. B. mit dem „Gesetz des nächsten Weges“. Dabei wech-

selt man so zum nächsten Akkord, dass gleiche Töne liegen

bleiben. Die übrigen Akkordtöne werden so verteilt, dass sie

so nah wie möglich am vorangegangenen Ton liegen.

Profis achten darüber hinaus noch darauf, dass nicht zwei Mal

direkt hintereinander die gleiche Umkehrung benutzt wird.

Dafür nehmen sie sogar einen etwas längeren Weg in Kauf.

33

Akkorde und ihre Umkehrungen

Arbeitsblatt 2

Gib bei den folgenden Akkorden die Umkehrung und den Akkord-Buchstaben an.

Zeichne ins zweite System die Grundstellung des Akkords.

1

A

u

f

g

a

b

e

Notiert die Akkordtöne von

Haus am See

nach dem „Gesetz des nächsten Weges“.

Beginnt mit der 1. Umkehrung von D-Dur und achtet darauf, dass gleiche Umkehrungen

nicht direkt aufeinander folgen. Spielt die neue Begleitversion.

2

A

u

f

g

a

b

e

Grundstellung

(„musikalischer

Schneemann“)

1. Umkehrung

(auch Sextakkord genannt)

Der unterste Ton wird nach oben

oktaviert.

2. Umkehrung

(auch Quartsextakkord genannt). Von der

Grundstellung ausgehend werden die bei-

den unteren Töne nach oben oktaviert.

Würde man noch einen weiteren Ton des Akkords nach oben schieben, käme man wieder auf die Grundstellung –

allerdings eine Oktave höher. Bei Akkorden mit mehr als drei Tönen gibt es entsprechend mehr Umkehrungen.

Umkehrung

Akkord-

Buchstabe

Grundstellung

des Akkords

=

2. Umkehrung – die beiden oberen

Töne werden nach unten oktaviert, um

wieder die Grundstellung zu erhalten.

Beispiel:

Beispiel: Wechsel von D-Dur nach A-Moll

D-Dur ist in Grundstellung. Wenn für A-Moll die 1. Um-

kehrung gewählt wird, bleibt der obere Ton gleich und

die beiden unteren liegen nah beieinander.

Nur zu Prüfzwecken –

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