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Die Tonika-Do-Methode
Arbeitsblatt
Singt das Lied
Der Mond ist aufgegangen
. Wofür könnten die unter dem Liedtext
eingetragenen Silben stehen? Der Infokasten hilft euch sicher weiter.
1
A
u
f
g
a
b
e
Trage die fehlenden Solmisationssilben in die Noten von Aufgabe 1 ein und versuche, die
entsprechenden Handzeichen passend zu den Noten auszuführen.
2
A
u
f
g
a
b
e
Die „Tonika-Do-Methode“ gibt es schon sehr lange. Welt-
weit bekannt wurde sie unter der Bezeichnung „relative
Solmisation“ durch Zoltán Kodály (1882 – 1967), der damit
in der ungarischen Musikerziehung große Erfolge erzielte.
Dabei wird jedem Ton der Tonleiter eine Silbe zugeordnet.
In C-Dur entsprechen die Silben „do, re, mi, fa, so, la, ti,
do“ also den Tönen „c, d, e, f, g, a, h, c“. Da die Silben
nicht für einen bestimmten Ton stehen, sondern nur für die
Stellung des Tons innerhalb der Tonleiter (z. B. ist „mi“
immer der 3. Ton der Dur-Tonleiter), kann man mit den Sil-
ben jede Dur-Tonleiter spielen oder singen. Den Namen
Tonika-Do-Methode erhielt das Prinzip, weil die Tonika,
also die erste Stufe der Tonleiter, immer der Silbe „do“ ent-
spricht. Für jede Silbe existiert ein Handzeichen. Deswegen
könnte man diese Methode als eine Art musikalische Ge-
bärdensprache bezeichnen. Wer die Bedeutung der einzel-
nen Handstellungen kennt, kann nach den Handzeichen
vorgegebene Melodien spielen oder singen.
Der Mond ist aufgegangen
T: Matthias Claudius (1746 – 1815)
M: Johann A. P. Schulz (1747 – 1800)
Nur zu Prüfzwecken –
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