Previous Page  56 / 74 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 56 / 74 Next Page
Page Background

56

Kleine Formenlehre

Arbeitsblatt

Singt das Lied

Ayelevi

gemeinsam. Eine kleinere Gruppe übernimmt den Part des Vorsän-

gers, den „Call-Teil“. Alle anderen singen den „Response-Teil“.

1

A

u

f

g

a

b

e

Singt das Lied

Der Mai ist gekommen

und versucht, es mit Buchstaben zu gliedern.

Welche Liedform liegt vor? Wo sind Abweichungen?

3

A

u

f

g

a

b

e

Singt das Lied

All My Loving

und versucht,

die Buchstaben den einzelnen Liedzeilen

richtig zuzuordnen.

Achtung: Nicht jede Zeile muss einen eige-

nen Buchstaben erhalten!

2

A

u

f

g

a

b

e

Info

Info

Das „Call and Response“-Prinzip verdeutlicht die wichtigsten Formprinzipien in der Musik. Die Antwort auf einen musika-

lischen Gedanken (Response) kann nämlich als Wiederholung, Variation und Kontrast erfolgen. Um die Struktur eines Mu-

sikstücks zu kennzeichnen, verwendet man Buchstaben. Gleiche Buchstaben stehen für gleiche Teile. Wird ein Teil bei der

Wiederholung leicht verändert (variiert), wird dem Buchstaben ein Strich hinzugefügt, z. B. A‘. Neue Buchstaben stehen für

einen musikalischen Kontrast. Hier als Beispiel die Call and Response-Struktur von Ayelevi:

Auch Musikstücke, die nicht nach dem „Call & Response“-Prinzip aufgebaut sind, weisen die typischen Formprinzipien

Wiederholung, Variation und Kontrast auf und lassen sich nach Formteilen gliedern. Es gibt sogenannte zweiteilige Liedfor-

men, die entweder eine variierte Wiederholung (A-A‘) oder zwei gegensätzliche Teile (A-B) aufweisen. Bei den dreiteiligen

Liedformen können alle drei Teile unterschiedlich sein (A-B-C) oder sich manche Teile wiederholen (A-A-B; A-B-A). Wie-

derholte Teile treten auch hier gelegentlich in variierter Form auf (z. B. A-B-A‘).

Zeile 1

Zeile 2

Zeile 3

Zeile 4

Zeile 5

Zeile 6

Ayelevi

T & M: mündlich überliefert

(aus Ghana)

A

A’

B

B’

Nur zu Prüfzwecken –

Eigentum des Verlags öbv