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Das Blues-Schema

Arbeitsblatt 2

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Der Blues und sein Akkord-Schema haben die nachfolgenden Musikrichtungen stark geprägt. Zahlreiche Songs aus den

Musikstilen „Rhythm & Blues“, „Soul“, „Rock ’n‘ Roll“ und „Rock“ wurden nach dieser harmonischen Grundlage kom-

poniert. Auch in aktuellen Musikstilen ist das Blues-Schema anzutreffen. Wegen der festgelegten Akkordfolge ist es möglich,

dass Musiker spontan miteinander musizieren und improvisieren.

Der Blues weist aber noch weitere musikalische Merkmale auf:

• Der Rhythmus im Blues wird in der Regel ternär gespielt. Das bedeutet, dass bei zwei Achtel-

noten die vordere Note doppelt so lang ausgehalten

wird wie die hintere.

• Noten auf den Taktschwerpunkten „1“ und „3“

werden oft durch Haltebögen auf unbetonte Takt-

stellen vorgezogen (siehe Beispiel).

• Die Melodien enthalten spezielle Töne der Blues-

Tonleitern, sogenannte „Blue Notes“, die durch die

Vermischung von afrikanischen und europäischen Tonsystemen entstanden sind. Wir spielen sie meistens wie eine durch

ein

b

erniedrigte Note.

Erst durch „Blue Notes“ erhält man die typische Blues-Melodik. Eine Blues-Skala in C-Dur

mit Blue Notes könnt ihr erstellen, indem ihr die vorgegebene C-Dur-Tonleiter nach fol-

gender Anleitung abändert.

• Erniedrigt jeweils den 3. und 7. Ton

der Tonleiter mit einem

b.

• Streicht den 2. und 6. Ton der Dur-

Tonleiter.

1

A

u

f

g

a

b

e

Komponiert einen eigenen Blues. Verwendet dazu die Töne der Blues-Skala aus Aufgabe 1

und achtet auf die rhythmischen Besonderheiten des Blues (siehe Infokasten). Der Text

sollte nach der „Call – Call – Response“-Aufteilung gegliedert sein und von Alltagspro-

blemen erzählen. Sucht einen passenden Titel und singt oder musiziert den fertigen Blues

zur Begleitung des

Backwater Blues

.

2

A

u

f

g

a

b

e

vorgezogene Note

Blue Note

Nur zu Prüfzwecken –

Eigentum des Verlags öbv