Previous Page  62 / 74 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 62 / 74 Next Page
Page Background

62

Cover-Versionen

als Variationen eines Liedes

Basis-Arbeitsblatt

Somewhere over the Rainbow

ist einer der meist gecoverten

Songs der vergangenen Jahrzehnte. Den Schülern müsste vor

allem eine 1993 entstandene Version von Israel Kamaka-

wiwo’ole geläufig sein, die im Jahr 2010, dreizehn Jahre nach

dem Tod des Sängers, die deutschen Charts eroberte. Über den

Kontrast zwischen der ursprünglichen Version im

Schul-Lieder-

buch

und der wesentlich bekannteren Cover-Version von Israel

Kamakawiwo’ole gelangt man zum eigentlichen Unterrichts-

thema.

Nach dem Motto „Heute singen wir einen Song, den ihr sicher

alle kennt“ wird das Playback abgespielt und die Noten wer-

den an die Wand projiziert. Da die Schüler in erster Linie auf

den Text achten, singen sie wahrscheinlich trotz der Notenvor-

lage eher die Version von Kamakawiwo‘ole. Die geringen Text-

unterschiede zwischen dem Original (siehe

Schulliederbuch

)

und der Cover-Version werden einige Schüler vielleicht verun-

sichern, aber der Effekt ist hier von Vorteil, weil die Schüler

dann eher den Unterschied zwischen Original und Cover-Ver-

sion erkennen.

Sollten die Schüler die Version von Kamakawiwo‘ole nicht ken-

nen, wird das Lied ganz klassisch nach der Notenvorlage ein-

studiert und zum Playback gesungen. Dann kann man im

Anschluss an diese Phase entweder beide Liedversionen durch

entsprechende Liedbeispiele (z. B. aus Youtube) vergleichen

oder einfach den Begriff „Variation“ einbringen (z. B. „Was

ließe sich denn bei einem Lied alles variieren?“). Der Begriff

Variation kann auch mit folgender Übung eingeführt werden:

Ein Schüler bewegt sich in verschiedenen Varianten durch den

Raum (schleichend, hektisch, hüpfend usw.). In einer zweiten

Runde versucht ein anderer Schüler (oder die Lehrkraft) die un-

terschiedlichen Bewegungsformen musikalisch darzustellen.

Dazu improvisiert er zeitgleich mit den ausgeführten Bewe-

gungen auf einem Stabspiel. Die Unterschiede in der jeweiligen

musikalischen Umsetzung können dann dazu genutzt werden,

auf die verschiedenen Variationen hinzuarbeiten.

Nun werden im Gespräch Möglichkeiten gesammelt, welche

Komponenten eines Lieds variiert werden können (z. B. Rhyth-

mus, Melodieverlauf, Harmonik, Tonart, Tempo und Vortrags-

art).

Zur Ergebnissicherung und Zusammenfassung sollte der Info-

kasten gemeinsam besprochen werden. Er verdeutlicht die

wichtigsten Formen der Variation an kurzen Beispielen. Bei den

Veränderungen des Rhythmus’ sollte darauf hingewiesen wer-

den, dass die Dehnung bzw. Verkürzung

bei allen Notenwerten mit dem gleichen

Faktor durchgeführt werden muss. Mit

der „beliebigen Veränderung innerhalb

eines Takts“ ist gemeint, dass die einzel-

nen Noten zwar in verschiedener Weise

verändert werden dürfen, z. B. durch

Punktierungen oder Pausen, der Ge-

samtwert der Noten bzw. Pausen inner-

halb eines Takts aber erhalten bleiben

Kapitel 15

Lied

Somewhere over the

Rainbow

(Sing it! S. 234)

Ziele (Basis)

Die Schüler lernen Möglichkeiten kennen, ein Lied

melodisch, rhythmisch und harmonisch zu variieren

und untersuchen verschiedene Variationen eines

Musikstücks.

Ziele (Aufbau)

Die Schüler schreiben eigene Variationen einer Musik

und wenden dabei die erlernten Grundlagen an.

Lieder zur Weiterarbeit

Lambada

(Sing it! S. 166)

All Summer Long

(Sing it! S. 338)

Playback-CD 2

19 Somewhere over the Rainbow

20 Lambada

21 All Summer Long

S hul Liederbuch – Unterrichtsbausteine, Arbeitsblätter, Playbacks – © Schott Music 2012

Finde heraus, wie die ursprüngliche Version von

Freude schö-

ner Götterfunken

(siehe rechts) verändert wurde und trage die

richtigen Nummern (1. – 6.) bei den Notenbeispielen ein.

Das Lied wird langsamer oder schneller g p

dern kurz und abgehackt gespielt – oder umgekehrt. Einzelne Teile oder Passagen

stärke wie ursprünglich gespielt.

1

A

u

f

g

a

b

e

Lösung Arbeitsblatt 1

Nur zu Prüfzwecken –

Eigentum des Verlags öbv