
Foto:
Ein rhythmischer Grundbau-
stein wird geklopft, der Nachbar muss ihn erraten.
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Aufbau-Arbeitsblatt
Rhythmische Besonderheiten wie „Synkope“, „Triole“ und
„Shuffle-Rhythmus“ bilden die Grundlage des Aufbau-Arbeits-
blatts und sollen helfen, die rhythmische Hörkompetenz aus-
zubauen. Nachdem der Infokasten gemeinsam durchgearbeitet
wurde, sollte sich eine ausführliche Übungsphase anschließen,
bei der über verschiedene Lieder oder Klatsch-Beispiele die Un-
terschiede zwischen Synkope, Triole und Shuffle herausgear-
beitet werden.
Die Anwendung des Gelernten erfolgt in einer spielerischen
Aufgabe, die hier „musikalisches Geocaching“ (musikalische
Schatzsuche) genannt wird und bei den meisten Schülern sehr
gut ankommt. Von der Lehrkraft werden passende Beispiele
der behandelten Rhythmen vorgeklatscht, welche jeweils die
Richtung vorgeben, in die sich der Schüler mit dem Stift auf
der Karte bewegen soll (Shuffle-Rhythmus = nach oben; Triole
= nach rechts; Synkope = nach links; keiner der drei Rhythmen
= nach unten). Wird ein Feld auf der Karte erreicht, auf dem
ein Noten- oder Pausenwert abgebildet ist, bekommt derjenige
Schüler einen Punkt, der am schnellsten die richtige Bezeich-
nung und die Koordinaten des Werts angeben kann. Auch
Schüler, die noch nicht so geübt im rhythmischen Hören sind
und oft falsche Wege einschlagen, können dadurch an be-
stimmten Stellen des Spiels erneut einsteigen.
Der Schwierigkeitsgrad der Aufgabe lässt sich je nach Wissens-
stand der Lerngruppe beliebig anpassen. Es kann von einzeln
vorgeklatschten Rhythmen bis zu Rhythmuskombinationen
(z. B. drei Triolen und ein Shuffle-Rhythmus) frei variiert und
beliebig in der Karte nachverfolgt werden. Die Aufgabe kann
bis hin zur Verwendung ganzer
Lieder ausgeweitet werden, bei
denen die Schüler (natürlich
ohne Noten, nur mit Text und
Taktangabe) jeden Takt darauf-
hin untersuchen müssen, wel-
ches rhythmische Phänomen
dort vorherrscht. Die Spielidee
lässt sich auch auf ganz einfa-
che Rhythmuskombinationen
(ohne Synkopen, Triolen und
Shuffle-Rhythmen) reduzieren
und so für Schüler mit geringen
Vorkenntnissen verwenden.
Material:
Aufbau-Arbeitsblatt; evtl.
Rhythmen oder Lieder für das
„musikalische Geocaching“
(CD 2, ROM-Teil)
Noten
Pausen
Schläge
w
Gan-ze No-te
∑
Gan-ze Pau-se
4
˙
Hal-be
Ó
Pau-se
2
œ
Breit
Œ
Paus
1
œ œ
schnell-schnell
‰ ‰
Paus-Paus
je 0,5
œ œ œ œ
schnel-ler schnel-ler
≈ ≈ ≈ ≈
Päus-chen Päus-chen je 0,25
.
œ
Breit Punkt
Œ .
Paus Punkt
1,5
.˙
Hal-be Punkt
Ó .
Pau-se Punkt
3
3
œ œ œ
Tri-o-le
je 0,3
r
œ
r
œ
r
œ
r
œ
jœ jœ ‰
Tabelle mit Noten- und Pausenwerten sowie Rhythmuswörtern
Notenwerte und Rhythmen
oder
.
.
. .
___
___
___
od.
Nur zu Prüfzwecken –
Eigentum des Verlags öbv