Begegnungen mit der Natur 3, Schülerbuch - page 17

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Mineralien und Gesteine verwittern
Gelangt beispielsweise ein Granit durch gebirgsbildende Vorgänge
(Plattenbewegungen!) an die Erdoberfläche, ist er wie jedes ande-
re oberflächliche Gestein dem Wetter ausgesetzt. Durch den Einfluss
von Hitze, Kälte, Wasser, Eis usw. beginnt sich Gestein zu verändern
(
Verwitterung
): Durch die Sonne wird es aufgeheizt, oft aber nicht
gleichmäßig. So erwärmt sich im Granit der dunkle Glimmer rascher
als zum Beispiel der helle Feldspat. Es entstehen dadurch Spannungen
im Gestein, die schließlich seinen Zerfall verursachen (Temperatur-
verwitterung) oder zu Rissen und Spalten führen. In sie dringt Wasser
ein, das im Winter gefriert. Gefrierendes Wasser dehnt sich aus und
sprengt dabei das Gestein (Frostsprengung).
Gesteinszertrümmerung findet auch durch Felssturz sowie durch den
Druck wachsender Wurzeln statt.
Gesteinsbruchstücke werden abgetragen und abgelagert
Die Gesteinsbruchstücke können durch Wasser und Wind abgetragen
und an anderen Stellen abgelagert werden. Gelangen sie in Bäche und
Flüsse, werden sie aufgrund der Strömung in Richtung Meer weiter-
transportiert und zum Teil an Stellen schwächerer Strömung wieder
abgelagert. Während des Transports wird das Gesteinsmaterial durch
die Reibung abgerundet, zerbrochen oder zerrieben.
Die durch Verwitterung entstandenen Gesteinsmassen werden als
Lockergesteine oder
Sedimente
bezeichnet. Eckig gebliebene Gesteins-
bzw. Mineralbruchstücke nennt man Schutt. Sind sie abgerundet,
spricht man von Schotter.
Sande sind Fluss-, Meeres- oder Windablagerungen, die eine Korn-
größe von unter zwei Millimeter aufweisen.
Ton ist ein Gemenge aus feinsten Sedimenten (Korngröße unter
0,002 mm).
Schutthalde im Gebirge
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Donauschotter
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Verwitterung
Veränderung von Mineralien und Gestei-
nen durch den Einfluss von Hitze, Kälte,
Wasser, Eis usw.
Sedimente
sedimentum (lat.) = Bodensatz
Mineralien und Gesteine
Basalthandstück
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Basaltfelsen
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Granit; Handstück und Nahaufnahme
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Quarz
Feldspat
Glimmer
Nur zu Prüfz e ken –
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