Chemie begreifen, Schulbuch

Worum geht es? Was lässt sich beobachten? Überlegungen Hier wird es anschaulicher Die Wirksamkeit von Teilladungen G4 87 Schließen sich Atome mit unterschiedlicher EN zu einem Molekül zusammen, so kommt es zur Ausbildung von Teilladungen. Die Verteilung von δ + und δ – bestimmt, ob das Molekül empfindlich auf ein äußeres elektrisches Feld reagiert oder nicht bzw. ob es polar oder unpolar ist. Das Ziel ist, mithilfe der geometri- schen Formeln und den eingezeichneten Teilladungen polare und unpolare Moleküle unterscheiden zu können. Warum kann bei den polaren Molekülen das elektrische Feld einwirken, und warum ist dies bei den unpolaren nicht möglich? C 2 H 5 OH siedet bei 78 °C und C 5 H 12 bei 36 °C. Wie lässt sich erklären, dass die größeren C 5 H 12 -Moleküle leichter verdampfen als die kleineren C 2 H 5 OH-Moleküle? Manche Moleküle, zB CO 2 , CCl 4 oder C 2 Cl 4 , weisen große Teilladungen auf und reagieren trotzdem unempfindlich auf elektrische Felder. Sie sieden auch bei sehr tiefen Temperaturen, CO 2 ist sogar gasförmig. Welche besondere Anordnung der Teilladungen zeigt sich, wenn man die entsprechenden geometrischen Formeln zeichnet? Warum sind völlig symmetrisch angeordnete Teilladungen unwirksam? C 2 H 5 OH C 7 H 16 Unsymmetrische Anordnung der Teilladungen Drehung und Anziehung keine Orientierung und Bewegung Symmetrische Anordnung der Teilladungen δ + δ + δ – δ – δ + δ + δ + δ + δ – + + Die beim Praktikum Nr. 8 (siehe G1) als polar klassifizierten Moleküle CH 3 COOH und C 2 H 5 OH lassen sich leicht durch elektrische Felder ablenken; die unpolaren C 5 H 12 und C 7 H 16 hingegen nicht. geriebener Glasstab, der ein elektrisches Feld erzeugt CH 3 COOH C 5 H 12 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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