Chemie begreifen, Schulbuch
Für besonders Interessierte Das Wichtigste C3 46 Die Elektronen werden als Pfeile dargestellt, um die Richtung des Elektronenspins anzugeben. Das Schalenmodell bewährt sich bei allen Experimenten mit der Elektronenhülle. Es drückt die Entfernung der Elektronen zum Atomkern aus. In den Schalen gibt es jedoch keine Flugbahnen für Elektronen, denn diese sind etwas wolkenartig Verschmiertes! Mit zunehmender Entfernung vom Atom- kern nimmt das Fassungsvermögen der Schalen zu und sie weisen immer mehr Energieabstufungen auf. Dadurch entstehen Ensembles aus 2, 6, 10 und 14 Elektronen. Die 1. Schale kann maximal ein Ensemble aus 2 Elektronen aufnehmen, die 2. maximal ein 2er - und ein 6er - Ensemble, die 3. Schale maximal ein 2er - , 6er - und 10er - Ensemble, die 4. maximal ein 2er - , 6er - , 10er - und 14er - Ensemble usw. Der Einbauplan für die Elektronen- Ensembles zeigt, dass nicht eine Schale nach der anderen vollständig »gefüllt« wird. Vielmehr werden die Elektronen-Ensembles so eingebaut, wie es die Reihenfolge der Abschnitte im PSE angibt. Reihenfolge der Abschnitte 2 – 2 – 6 – 2 – 6 – 2 – 10 – 6 – 2 – 10 – 6 – 2 – 14 – 10 – 6 – 2 – 14 – 10 – Der Einbau beginnt in der innersten Schale und folgt den Pfeilen. Hier wird es anschaulicher Schalenmodell der Elektronenhülle 2 e – 2 e – 2 e – 2 e – 6 e – 6 e – 6 e – 10 e – 10 e – usw. Kern 14 e – 1. 2. 3. 4. 5. ... Schale 2 e – 8 e – 18 e – 32 e – 50 e – Fassungsvermögen Einbauplan für die Elektronen-Ensembles 2 2 2 2 2 2 2 6 6 6 6 6 Kern 10 10 10 10 14 14 eines der drei Atomorbitale für p-Elektronen Atomorbital für s-Elektronen eines der fünf Atomorbitale für d-Elektronen In der Fachsprache der Chemiker heißen die 2er-Ensembles s-Elektronen, die 6er-Ensembles p-Elektronen, die 10er-Ensembles d-Elektronen und die 14er-Ensembles f-Elektronen. Die Buchstaben leiten sich von der Bezeichnung der zugehörigen Spektrallinien ab, die von ihren Entdeckern als s harp, p rinciple, d iffuse und f ine charakterisiert worden sind. Die wolkenartige Verteilung der Elektronen wird als Orbital bezeichnet. Es lassen sich 1 kugelförmiges s-Orbital, 3 hantelförmige p-Orbitale, 5 rosettenförmige d-Orbitale und 7 noch komplizierter geformte f-Orbitale unterscheiden. Jedes Orbital umfasst maximal 2 Elektronen, die sich aber in ihren magnetischen Eigenschaften, bedingt durch den so genannten Elektronenspin, unterscheiden. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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