Chemie begreifen, Schulbuch
Praktikum Nr. 24 W1 Kondensationsreaktionen 250 5) Aufräumen und Protokollabgabe Das Protokoll enthält: Datum, Klasse, Experimentator/in, Laborant/in, Protokollführer/in, Arbeitsplatz-Nr., die ausgefüllte Tabelle, die Valenzstrichformeln für Hydrogencarbonat und seine konjugierte Säure und die Angabe, welches Gas beim Zerfall der Kohlensäure entsteht. 1) Reaktion vorbereiten In 3 Reagenzgläser werden je 1 / 2 mL der gleichen Carbonsäure, 5 Tropfen konzentrierte Schwefelsäure und ein Siedesteinchen gegeben. Zu jedem Ansatz kommt ein anderer Alkohol (ca. 1 / 2 mL). Die Reagenzgläser werden in ein 100-mL-Becherglas gestellt, in dem Wasser ständig siedet. 2) Abwarten der Gleichgewichtseinstellung Man lässt die Reaktionsgemische mindestens 5 Minuten im siedenden Wasserbad stehen. Während der Wartezeit wird in Gruppenarbeit eine Tabelle erstellt (Punkt 4), die später als Protokoll abgegeben wird. 3) Beurteilen des Geruchs Um die einzelnen Ester am Geruch besser unterscheiden zu können, gießt man die Reaktionsgemische separat in Bechergläser. Anschlie- ßend wird so lange Natriumhydrogencarbonat vorsichtig zugegeben, bis die Gasentwicklung aufhört. 4) Herstellen weiterer Ester Die Arbeitsgänge 1– 3 werden für 2 weitere Carbonsäuren wiederholt, sodass insgesamt 9 verschiedene Ester hergestellt werden. Die Tabelle ist zu vervollständigen. Kurzfassung: Wenn sich 2 Moleküle zusammenschließen und dabei ein kleines Molekül (zB Wasser) freisetzen, so spricht man von einer Kondensationsreaktion. Ein Beispiel dafür ist die Bildung eines Esters aus einer Säure und einem Alkohol. Folgendes Gleichgewicht stellt sich ein: Säure + Alkohol Ester + Wasser Als Katalysator eignet sich zB konzentrierte Schwefelsäure. Deshalb ist während aller Arbeitsvorgänge eine Schutzbrille zu tragen! Name und Valenz- strichformel des Alkohols Name und Valenz- strichformel der Carbonsäure Valenzstrichformel des Esters Beschreibung des Geruchs Nur zu Prüfzwecken b – Eigentum des Verlags öbv
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