Chemie begreifen, Schulbuch

Für besonders Interessierte Das Wichtigste Hier wird es anschaulicher R2 204 Es gibt Hinweise, dass galvanische Elemente bereits im antiken Ägypten hergestellt worden sind. Verschiedene edle und unedle Metalle, poröse Tonmaterialien und Essigsäure – hergestellt aus Alkohol – waren damals bereits bekannt. Die ersten naturwissenschaftlichen Experimente mit elektrochemischen Spannungsquellen gehen auf Luigi Galvani (1737–1798) zurück. Er beobachtete beim Sezieren von Fröschen, dass deren abgetrennte Schenkel zuckten, wenn sie zufällig mit zwei verschiedenen Metallen in Berührung kamen. Der mit Galvani befreundete Graf Alessandro Volta (1745–1827) untersuchte daraufhin dieses Phänomen und fand die richtige Erklärung: Verschiedene Metalle und die ionenhältige Körperflüssigkeit bilden zusam- men eine Stromquelle. Mit diesen Erkenntnissen stellte Volta die ersten technisch brauchbaren Batterien aus Zink, Kupfer und Schwefelsäure her. Galvanis Experimente mit Froschschenkeln Beispiele für galvanische Elemente sind Batterien und Knopfzellen. Ein galvanisches Element liefert Strom. Angetrieben durch chemische Triebkraft fließen Elektronen über einen Metalldraht vom Reduktionsmittel 1 zum Oxidationsmittel 2 . Im Innern dieser chemischen Spannungsquellen wandern Ionen, damit sich Ladungsunterschiede ausgleichen können und der Stromkreis geschlossen ist. Schematische Beschreibung eines galvanischen Elementes Die Edukte sind getrennt, können jedoch elektrisch leitend miteinander verbunden werden. Da- durch müssen die Elektronen einen »Umweg« über einen Draht und einen Verbraucher nehmen und dabei Arbeit leisten. Zn MnO 2 NH 4 Cl e --- Cl --- Cl --- Mg Cu Cu 2+ Mg 2+ – + Formulierung mit Teilgleichungen Schematische Beschreibung einer Redoxreaktion mit großer Triebkraft Die Elektronen werden beim direkten Kontakt der Edukte übertragen. Nur zu Prüfzwecken s – Eigentum des Verlags öbv

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