Chemie begreifen, Schulbuch

Praktikum Nr. 19 R1 Strom erzeugende Reaktionen 202 4) Zwei Spannungsquellen in Serie schalten Die Strom erzeugende Apparatur wird mit einer weiteren Apparatur einer anderen Arbeitsgruppe kombiniert. Dabei werden jeweils das Magnesiumband mit dem Kupferblech verbunden, und das Glühlämpchen bzw. das Voltmeter dazu geschaltet. Es ist zu notieren, welche Veränderungen das Glühlämpchen zeigt und welche Spannung gemessen wird. 5) Veränderungen an den Metallen beobachten Zuletzt wird die Apparatur zerlegt. Die Magnesiumchlorid-Lösung kann weggegossen werden, die Kupfer(II)-nitrat-Lösung ist in einen Sammelbehälter zu entsorgen. Das Magnesiumband zeigt deutliche Spuren von Korrosion und das Kupferblech weist einen Überzug aus frisch abgeschiedenem Kupfer auf. Kurzfassung: Metallisches Magnesium und Kupfer werden in einer geeigneten Vorrichtung elektrisch leitend miteinander verbunden. Dadurch entsteht eine Spannungsquelle, die sich durch einfache Experimente untersuchen lässt. 6) Aufräumen und Protokollabgabe Das Protokoll enthält: Datum, Klasse, Experimentator, Laborant, Protokollführer, Arbeitsplatz-Nr. und die Beantwortung folgender Fragen: a) Wie lautet die Reaktionsgleichung, die angibt, wie am Minuspol der Apparatur Elektronen freigesetzt werden? Was wirkt dabei als Reduktionsmittel oder Oxidationsmittel? Wird der Vorgang als Reduktion oder Oxidation bezeichnet? b) Wie lautet die Reaktionsgleichung, die angibt, wie am Pluspol der Apparatur Elektronen aufgenommen werden? Was wirkt dabei als Reduktionsmittel oder Oxidationsmittel? Wird der Vorgang als Reduktion oder Oxidation bezeichnet? c) Wie groß ist die Spannung, die von der Apparatur geliefert wird? Wie verändert sich die Spannung durch das Hinzuschalten einer zweiten Apparatur? d) Wie groß ist annähernd die molare Konzentration der Lösungen, die gemäß Punkt 1 hergestellt worden sind? 3) Stromfluss beobachten Eine kleine Glühbirne wird mit 2 Kabeln einerseits an das Magnesiumband und andererseits an das Kupferblech angeschlossen. Bei leichter Verdunkelung ist das Leuchten des Glühbirnchens erkennbar. Wird der Tonzylinder aus dem Becherglas mit der Kupfer(II)-nitrat-Lösung herausgenommen, so erlischt das Glühlämpchen. Der Tonzylinder wird wieder in das Becherglas zurückgestellt und das Glühlämpchen durch ein Voltmeter ersetzt. Die gemessene Spannung wird notiert. Durch eine weitere Messung lässt sich herausfinden, welches Metall als Minuspol wirkt und welches als Pluspol. 1) Lösungen vorbereiten In einem 100-mL-Becherglas werden aus 50 mL reinem Wasser und 5,8 g Cu(NO 3 ) 2 .2½H 2 O ( GHS05/07 ) eine Lösung zubereitet. In einem 50-mL-Becherglas werden aus 20 mL reinem Wasser und 2,0 g MgCl 2 .6H 2 O eine zweite Lösung hergestellt. 2) Apparatur aufbauen Ein Stück Magnesiumband wird – wie in der nebenstehenden Zeichnung gezeigt – zu einer Schleife geformt und mithilfe einer Krokoklemme fixiert. Die Krokoklemme steckt in einem Stopfen, der genau auf einen Tonzylinder passt. Die Magnesiumchlorid-Lösung wird in den Tonzylinder gefüllt und dieser mit dem Stopfen samt Krokoklemme und Magnesiumband verschlossen. Alles zusammen wird in das 100-mL-Becherglas gestellt, in dem sich die Kupfer(II)-nitrat-Lösung und ein Kupferblech befinden. Cu Mg GHS05 Ätzend – Reizend GHS07 Gesundheits- gefährdend Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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