Chemie begreifen, Schulbuch

Worum geht es? Was lässt sich beobachten? Was lässt sich beobachten? Überlegungen Überlegungen Das Wichtigste Die Maskierung N5 169 Fehlende Triebkraft kann auf eine Reaktion durch Kopplung übertragen werden. Dieses Prinzip lässt sich auch umkehren: Von selbst ablaufende Reaktionen können durch eine zweite Reaktion unterbunden werden. Verwendet man dazu eine Komplexbildung, so spricht man von Maskierung. Das Ziel ist zu verstehen, wie Reaktionen mit Triebkraft an ihrem Ablauf gehindert werden können. Wie lautet der Name für das blaue Fällungsprodukt und die Reaktionsgleichung für seine Bildung? Wie nennt man den Komplex, der aus einem Kupfer-Ion und 4 Ammoniak-Molekülen besteht? Aus welchem Grund unterbleibt die Fällung? Durch welche Versuchsabfolge könnte man demonstrieren, dass farblose Silber(I)-Ionen mit Ammoniak- Molekülen einen farblosen Komplex bilden? Silber(I)-Ionen können mit Chlorid-Ionen gefällt werden. Dies gelingt nicht, wenn zuvor Ammoniak zugegeben wurde. Verwendet man anstelle der Chlorid-Ionen Iodid-Ionen, so ist die Fällung möglich. Mithilfe von Fällungsreaktionen können Ionen fast vollständig aus Lösungen entfernt werden. Sollen Kationen nur reaktionsun- fähig gemacht werden, so erhalten sie eine möglichst stabile Hülle aus Liganden – sie werden maskiert. Kationen haben oft mehrere Reaktionsmöglichkeiten. Sie werden zB in ein Ionengitter eingebaut oder bilden einen Komplex. In allen Fällen ensteht das stabilere Stoffteilchen. Wie lautet die Reaktionsgleichung für den Zerfall von Diamminsilber(I)? Ist das Ionengitter des Silber(I)-chlorids oder des Silber(I)-iodids stabiler? Beim Zusammengießen von Lösungen aus Kupfer(II)-sulfat und Natriumhydroxid entsteht ein blaues Fällungsprodukt (a). Gibt man zur Kupfer(II)-sulfat-Lösung Ammoniak, so ver- färbt sie sich tiefblau (b). Anschließend ist es nicht mehr möglich, mit Natriumhydroxid eine Fällungsreaktion durchzuführen (c). a) Fällung Fällung unter- bleibt nach Komplexierung c) Komplexierung b) Testaufgabe 11 : Anorganische Reaktionen [Ag(NH 3 ) 2 ] + Ag + + NH 3 1. Die Reaktionsgleichung ist zu vervollständigen. 2. Die Hinreaktion ist eine -Reaktion. 3. Der Minimalumsatz lautet: 4. Welche Größe drückt die Triebkraft von [Ag(NH 3 ) 2 ] + aus? Der entsprechende Zahlenwert ist für [Ag(NH 3 ) 2 ] + > 1 . Wie ist diese Größe definiert? 5. Welche Eigenschaft wird durch den Zahlenwert ausgedrückt? 6. Diese Eigenschaft wirkt sich günstig / teilweise unterstützend / ungünstig auf die Hinreaktion aus. 7. Welche Beobachtung ist aufgrund der Hinreaktion zu erwarten? 8. Der Aufbau der an der Reaktion beteiligten mehratomigen Stoffteilchen ist zu zeichnen. (Nicht Zutreffendes streichen!) Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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