Chemie begreifen, Schulbuch

Worum geht es? Was lässt sich beobachten? Überlegungen Hier wird es anschaulicher Lösen durch Komplexierung N4 167 Produkte einer Reaktion werden häufig als Edukte in einer weiteren Reaktion verbraucht. Beispielsweise können die bei einer Löse- reaktion freigesetzten Kationen anschließend mit Liganden einen Komplex bilden. Solche Kopplungen von Reaktionen werden verwen- det, um Triebkraft zu übertragen. Das Ziel ist zu verstehen, wie eine zweite Reaktion die erste gleichsam »mitziehen« kann. Gießt man Lösungen von Kupfer(II)-sulfat (a) und Natriumhydroxid (b) zusammen, so bildet sich ein wasserunlöslicher blauer Feststoff (c). Durch Zusatz von Ammoniak- Lösung verschwindet das Fällungsprodukt, das Stoffsystem wird homogen und verfärbt sich tiefblau (d). Wie lauten die Formeln für die gelösten Ausgangsstoffe? Welchen Hinweis gibt die blaue Farbe auf die Zusammensetzung des neu gebildeten Ionengitters? Wie wird die Fällungsreaktion und K L formuliert? Durch welche Reaktion könnte die tiefblaue Farbe nach Zusatz von Ammoniak entstanden sein? Welches Prinzip kann erklären, dass sich ein fast unlösliches Salz dennoch löst? Wodurch stört eine Komplexbildung das Lösegleich- gewicht? Wie lautet der Name für den Komplex, der aus einem Kupfer(II)-Ion und 4 Ammoniak-Molekülen aufgebaut ist? Wie ist die Reaktionsgleichung für die Bildung dieses Komplexes zu formulieren? gelöstes Kupfer(II)-sulfat nach Zusammengießen von a und b nach Zusatz von Ammoniak gelöstes Natriumhydroxid a) b) c) d) Lösegleichgewicht Störung durch Liganden Neues Gesamtgleichgewicht Modell für das dynamische Gleichgewicht »Ankoppeln« eines zweiten Gleichgewichts Verschiebung des ersten Gleich- gewichts durch ein zweites Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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