Chemie begreifen, Schulbuch

Für besonders Interessierte Das Wichtigste Hier wird es anschaulicher I3 110 Absolut unlösliche Reinstoffe gibt es streng genommen nicht. Ist jedoch ein Reinstoff sehr polar (zB H 2 O) und der andere völlig oder nahezu unpolar, so kommt es zur Entmischung. Viele Moleküle weisen polare und zugleich auch unpolare Regionen auf, sodass sie sich in gewissem Ausmaß sowohl in polaren wie auch in unpolaren Lösemitteln lösen. Stark vereinfacht lässt sich auch der menschliche Körper als ein System zweier nicht mischbarer Flüssigkeiten auffassen: Er besteht aus einem wässrigen Anteil und einem wasserunlöslichen, der von fettähnlichen Molekülen, wie zB den Triglyceriden, gebildet wird. Die Verteilung einer Wirksubstanz im Körper wird unter anderem von ihrem Verteilungskoeffizienten – wie diese spezielle Gleich- gewichtskonstante genannt wird – gelenkt. Deshalb beeinflusst diese Größe die Verweildauer, den Abbau und damit die Wirkung eines Medikaments im Organismus. Verteilungsgleichgewicht im Körper wässriger Anteil wasser- unlöslicher Anteil Die molare Konzentration c ist die Menge eines Reinstoffes (angegeben in Mol) pro Liter. Beispielsweise bedeutet c(HCl) = 2 Mol/l , dass in einem Liter Lösung 2 Mol HCl (73 g) enthalten sind. Die Reaktionsgeschwindigkeit gibt an, wie viele Mole pro Liter und Sekunde reagieren. die molaren Konzentrationen bleiben konstant und ergeben K Reaktionsgeschwindigkeit der Hinreaktion = Reaktionsgeschwindigkeit der Rückreaktion K = c(Produkte) c(Edukte) beim Praktikum bei der Verteilung des Iods 1. die Wasservolumen V(A), V(B) im Zylinder konstant bleiben und 2. das pro Takt aus dem Zylinder abtransportierte Wasservolumen gleich groß ist wie das zurücktransportierte oder 2. die pro Sekunde aus einem Liter verschwindende Stoffmenge gleich groß ist wie die pro Liter und Sekunde zurückkehrende. 1. die Mengen von violettem und braunem Iod (angegeben in Mol pro Liter) konstant bleiben und Das dynamische Gleichgewicht ist erreicht, wenn Startposition 1 Startposition 2 dynamisches Gleichgewicht I 2 in C 7 H 16 H 2 O* * enthält I – -Ionen Kompensation von Hin- und Rückreaktion I 2 (violett) I 2 (braun) nur Hinreaktion des Edukts I 2 (violett) I 2 (braun) I 2 in C 7 H 16 I 2 in H 2 O* C 7 H 16 I 2 in H 2 O* nur Rückreaktion des Produkts I 2 (violett) I 2 (braun) Im dynamischen Gleichgewicht gilt: Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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