Chemie begreifen, Schulbuch

10 Hinweise zur Verwendung des Lehrbuchs Dieses Lehrbuch vermittelt vor allem die zentralen Ideen der Chemie : Strukturelles Wissen ist wichtiger als das Wissen von Fakten, das heutzutage leicht zugänglich ist. Die Chemie wird durch zahlreiche Praktika erfahrbar und verständlicher. Das Grundlagenwissen wird mit Chemiegeschichte, theoretischer Chemie, Biochemie und Erkenntnistheorie verknüpft. Diese Besonderheiten erfordern einige Hinweise: 1. Die Anknüpfungspunkte zur Biochemie (Lernzyklen X – Z), zur Erkenntnistheorie (Einleitung), zur Chemiegeschichte und theoretischen Chemie (»Für besonders Interessierte« am Ende eines jeden Stundenbildes) können übergangen werden , ohne das grundlegende Verständnis zu beeinträchtigen. Das gilt ebenfalls für die Lernzyklen N, P, R und S. 2. Die Antworten zu den »Überlegungen« sind im Lehrerhandbuch zu finden und sollten im Unterricht erarbeitet werden. Damit dies gelingen kann ist (neben einfachsten physikalischen und mathematischen Grundkenntnissen) nur das Speicherwissen der vorhergehenden Lernzyklen erforderlich. Das Speicherwissen ist für jedes Stundenbild unter dem Punkt »Das Wichtigste« zusammengefasst und blau unterlegt. Alle Zusammenfassungen ergeben für sich allein ein kleines Chemie-Lehrbuch. 3. Zur Festigung der Kompetenzen finden sich viele Übungsbeispiele und am Ende eines Abschnitts Testaufgaben. Nur wer diese Testaufgaben problemlos meistert, kann den nächsten Lernzyklus bewältigen. Die Testaufgaben dienen den Lernenden und den Lehrenden zur Kontrolle, ob auf weiteres Üben und Wiederholen verzichtet werden kann. 4. Praktika machen den Unterricht spannend, erfordern aber die unbedingte Einhaltung bestimmter »Laborregeln« , um Gefährdungen praktisch auszuschließen, wie zB Verbrennungen und Verbrühungen, Verätzungen, Schädigungen von Schleimhäuten, Vergiftungen, allergische Reaktionen oder Schnittverletzungen. Laborregeln für die Praktika 1. Die Bekleidung ist eher eng anliegend und nicht wertvoll, die Schuhe sind solide. Lange Haare werden hochgebunden und das ständige Tragen einer Schutzbrille ist verpflichtend. 2. Ruhe und Konzentration sind beim Arbeiten im Labor unerlässlich: Kein unnötiges Herumlaufen, kein Spielen mit den Gas- und Wasserhähnen und dem Brenner. 3. Bei Chemikalien die Gefahrenpiktogramme beachten (abgebildet auf Seite 304) und jeden Hautkontakt vermeiden. Geruchsproben der Nase vorsichtig zufächeln. Ohne Aufforderung durch die Lehrperson keine Chemikalien in den Abguss leeren. Im Labor nicht essen und trinken und am Ende der Arbeit Hände waschen. 4. Laborgeräte vorsichtig handhaben: Abwägen von Substanzen nie auf der bloßen Waageschale durchführen. Feste Stoffe nur mit sauberen Spateln entnehmen und Flüssigkeiten nur mit sauberen Pipetten. Vorratsgefäße nach der Entnahme sofort wieder verschließen. Glasverschlüsse oder Verbindungen nie mit Kraft lösen. Flüssigkeiten wegen der Spritzgefahr immer vorsichtig erwärmen. Den Gasbrenner in Wartestellung mit kleiner, gelber Flamme brennen lassen. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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