66 VIEL | SEITIG 5 Weitere maturarelevante Schreibaufträge Schreibauftrag: Verfasse eine Erörterung. Thema: E-Sport Lies den Bericht „Elektronischer Sport – Ein richtiger Sport?“ (Textbeilage), geschrieben von Jasmin Hebenstreit und erschienen in der Tageszeitung Wiener Zeitung am 16. September 2021. Verfasse eine Erörterung und bearbeite dabei die folgenden Arbeitsaufträge: • Nenne Gemeinsamkeiten von E-Sport und herkömmlichen Sportarten. • Diskutiere Argumente für und gegen eine Anerkennung von E-Sport als offizielle Sportart. • Beziehe Stellung zu einer möglichen Aufnahme von E-Sport als Kategorie bei internationalen sportlichen Wettkämpfen wie den Olympischen Spielen. Schreibe zwischen 540 und 660 Wörter. Markiere Absätze mittels Leerzeilen. Textbeilage Elektronischer Sport – Ein richtiger Sport? Seit Jahren wird darüber diskutiert, ob E-Sport wirklich eine Sportart ist oder nicht. Die Professionalisierung schreitet währenddessen stetig voran. Von Jasmin Hebenstreit | 16.09.2021 Ein Begriff, der heftig umstritten ist, ist E-Sport. Ist das nun ein Sport oder bloße Herumklickerei? Diese Frage löste in den vergangenen Jahren zahlreiche Diskussionen aus. Währenddessen entwickelte sich das anfängliche Hobby vieler Jugendlichen zu ihrem Beruf. Einigen Profispielern ist es möglich, mit dem Spielen von „League of Legends“, „Fortnite“, „Fifa“, „Call of Duty“ und Co. über die Runden zu kommen, sofern sie eben erfolgreich sind. Einige verdienen sogar sehr viel Geld damit. Auf jeden Fall erfolgreich ist die E-Sport-Industrie: Es gibt mehrere Turniere im Jahr mit hochdotierten Preisgeldern – auch in Österreich –, etliche Teams und Millionen Zuschauer, welche die Bewerbe mitverfolgen, sei es live vor Ort oder online über einen Livestream. Auch hierzulande hat sich die E-Sport-Szene weiterentwickelt und scheint richtig angekommen zu sein. In Österreich gibt es mehrere hunderte Teams und einen eigenen Verband seit 2007, den eSport Verband Österreich (esvö). Dieser zählt somit zu den ältesten der Welt im Bereich des E-Sports. Hierzulande gibt es auch zahlreiche Wettbewerbe und Veranstaltungen: 2006 wurde die erste Game City im Wiener Rathaus abgehalten, 2009 folgten die ersten E-Sport-Staatsmeisterschaften. Die E-Bundesliga, welche es seit 2017 gibt, ist eines der virtuellen Highlights. Im ersten Jahr nahmen mehr als 6.000 Fifa-Spieler am Bewerb teil. Im selben Jahr wurde ebenso die A1 eSports League Austria ins Leben gerufen. Genauso wie im Leistungssport gibt es Trainer, Ernährungsberater, Fitnesstrainer sowie viele weitere, welche das Team um die Spieler komplett machen. Wer nun glaubt, dass die E-Sportler nur Fast Food essen, sich nicht sportlich betätigen und nur Energy Drinks trinken, liegt gehörig falsch. Jene E-Sportler, die das Spielen ernst nehmen, haben oftmals sogar einen eigenen Fitnesstrainer und/oder Ernährungsberater. Die körperliche Leistung steht genauso im Vordergrund wie die geistige. Sie folgen meist einem strengen Ernährungsplan und achten darauf, dass sie körperlich fit sind, denn bei einem Turnier, das meist mehrere Stunden dauert, kann es durchaus vorkommen, dass der eine oder andere Spieler mehr Kalorien als ein Fußballer verbrennt. Ein E-Sportler muss sich jedoch nicht nur gesund ernähren, sondern auch fit sein. A 41 9ty52z 1 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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