132 VIEL | SEITIG 5 Textausschnitt 3 Es war Weihnachten 1812, Heiliger Abend. Einzelne Schneeflocken fielen und legten sich auf die weiße Decke, die schon seit Tagen in den Straßen der Hauptstadt lag. Die Laternen, die an langausgespannten Ketten hingen, gaben nur spärliches Licht; […] Fontane, Theodor (2016). Vor dem Sturm. Frankfurt am Main: Insel Verlag. S. 9. Lies das Gedicht von Rose Ausländer. Mein Atem In meinen Tiefträumen weint die Erde Blut Sterne lächeln in meinen Augen Kommen Menschen mit vielfarbnen Fragen Geht zu Sokrates antworte ich Die Vergangenheit hat mich gedichtet ich habe die Zukunft geerbt Mein Atem heißt jetzt https://www.deutschlandfunk.de/mein-atem-heisst-jetzt-102.html (abgerufen am 05.11.2024) a) Gib mit eigenen Worten wieder, wie sich das lyrische Ich fühlt. Nenne dazu Textstellen, durch die diese Stimmung ausgedrückt wird. b) Formt Kleingruppen von vier bis fünf Personen und lest euch gegenseitig das Gedicht laut und sinnbetont vor. Übe zuerst für dich. c) Gestaltet in der Kleingruppe Bilder zu einzelnen Versen. d) Entwerft mithilfe eurer Bilder eine szenische Interpretation des Gedichts. Legt dabei einen Sprecher/eine Sprecherin und Darsteller/Darstellerinnen fest. Führt eure Version des Gedichts der Klasse vor. Wähle einen der acht in diesem Unterkapitel eingeführten Begriffe (Epik, Lyrik, Dramatik, Zeit, Ort, Figuren, Stoff, Motiv) und gestalte dazu ein Informationsblatt (Factsheet) mit Merkmalen, Beschreibungen, eigenen Beispielen und/oder selbst gefundenen Textstellen und illustriere das Blatt bei Bedarf mit Zeichnungen, Collagen, Emojis usw. 1 5 A 35 1 10 15 A 36 S. 144 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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