100 VIEL | SEITIG 5 Die Digitalisierung braucht den Menschen nicht, sie erweitert vielmehr seine Möglichkeiten. Peter Bartels, Mitglied der Geschäftsführung bei PwC (PricewaterhouseCoopers) Zu niemandem ist man ehrlicher als zum Suchfeld von Google. Constanze Kurz (geb. 1974), deutsche Informatikerin Wer analog denkt, wird die Vorteile der Digitalisierung nie verstehen. Marc Ruoß, IT-Experte https://www.studihub.de/digitalisierung-die-besten-30-zitate-und-sprueche/ (abgerufen am 11.09.2024) Lies den Artikel „Analoges Lesen bildet mehr als Lesen am Bildschirm“ vom 14. November 2019, welcher in der Berliner Zeitung veröffentlicht wurde. Markiere Textpassagen, die wichtig sind, um den Inhalt zu verstehen. Analoges Lesen bildet mehr als Lesen am Bildschirm Buch statt Smartphone: Wissenschaftler raten Eltern und Kindern zur klassischen Mediennutzung. Vor allem jungen Kindern schadet digitaler Medienkonsum. red | 14.11.2019 TÜBINGEN – Gebannt blicken die Kinder auf eine Leinwand, auf der Bilder aus Michael Endes Geschichte „Das Traumfresserchen“ zu sehen sind. Im Dunkeln lauschen sie dem Text, der ihnen vorgelesen wird, denn Vorhänge schirmen sie vom Trubel in der Bibliothek ab. In der Nürnberger Stadtbibliothek ist an diesem Tag Bilderbuchkino. Eins von vielen niedrigschwelligen Angeboten, um Kindern Bücher schmackhaft zu machen, wie Bibliotheksleiterin Elisabeth Sträter es nennt. „Das macht es Kindern, die nicht so leseaffin sind, leichter.“ Störung im Grundschulalter Kinder und Jugendliche in Deutschland lesen heute zwar nicht weniger als früher. Die Zeit, die sie mit Büchern verbringen, hat sich in den vergangenen 20 Jahren zwar nicht verändert. Trotz Smartphone. Trotz Computerspielen. Allerdings hapert es an der Lesekompetenz erheblich, wie bei Studien festgestellt wurde. Laut Stiftung Lesen hat jedes fünfte Grundschulkind Probleme beim Lesen. Lernforscherin Katharina Scheiter sagt, dass das Leseverhalten sich durch die Digitalisierung verändert habe. Bei längeren Texten, die auf dem Handy, Tablet, am PC- oder Laptop-Bildschirm gelesen würden, gebe es Schwierigkeiten, das Gelesene tiefer zu verarbeiten und im Gedächtnis abzuspeichern, erklärt die Psychologin vom Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM) in Tübingen. […] Beim Lesen eines Buches bleibe mehr hängen, es habe auch einen höheren Anspruch, ist der Neurowissenschaftler und Psychiater Manfred Spitzer überzeugt. „Beim Bildschirm-Lesen flackert jeder Blödsinn rüber, jeder kann irgendwas schreiben und per Knopfdruck in die Welt senden.“ Er betont: „Lesen lernt man durch lesen. Wenn nur noch kurze Nachrichten über kleine Bildschirme gelesen werden, ist das hochproblematisch.“ […] Hirnforscher und Psychologe Peter Gerjets verweist auf die Herausforderungen für das Gehirn. „Digitales Lesen heißt auch multimediales Lesen, mit A 26 Gelesenes wird unterschiedlich abgespeichert, je nachdem in welchem Medium wir lesen. 1 5 10 15 20 25 30 35 40 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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