37 Expansion – vom Kolonialismus zum Imperialismus 4 Die Themen Kolonialismus und Imperialismus lassen sich anschaulich mit Geschichtskarten darstellen, da du so räumliche und zeitliche Zusammenhänge schnell erfassen kannst. Karten sind ein sehr wichtiges Arbeitsmittel im Geschichtsunterricht, grundsätzlich unterscheidet man zwischen historischen Karten (z.B. antike, mittelalterliche oder frühneuzeitliche Karten, s. S. 44 ff.) und Geschichtskarten, die aus heutiger Sicht historische Zustände oder Abläufe optisch darstellen. Eine Legende erklärt die dazu verwendeten vielfältigen Zeichen. Eine Karte gibt entweder den Zustand zu einem bestimmten Zeitpunkt wieder (statisch) oder sie zeigt Veränderungen auf (dynamisch). Hinsichtlich des Kartentyps wird zwischen topografischen und thematischen Geschichtskarten unterschieden. Anders als physische (topografische) Karten geben thematische Karten aber nicht nur ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit wieder, sie beschränken sich zudem meist auf ein begrenztes Thema. Karten sind nie rein sachlich oder neutral. Die Kartografinnen und Kartografen entscheiden über die Umsetzung, eine kritische Auseinandersetzung ist also immer notwendig. 1. Interpretiere die Geschichtskarten „Die Kolonialreiche bis 1763“ (M1) und „Das Zeitalter des Imperialismus bis 1914“ (M2): (Historische Methodenkompetenz, Historische Fragekompetenz) a) Beschreibe die formalen Aspekte der Karten: Zeitabschnitt, geografischer Raum und Kartenlegende. b) Arbeite den Inhalt der beiden Karten heraus und erläutere ihre wichtigsten Aussagen. c) Ermittle, welche Fragen zum Kolonialismus und Imperialismus mit den Karten nicht beantwortet werden können und welche anderen Hilfsmittel dazu notwendig wären. 2. Vergleiche M1 und M2 miteinander: Erörtere und beurteile die unterschiedlichen Interessen der kolonialen und imperialen Mächte. (Historische Orientierungskompetenz, Historische Methodenkompetenz) Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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