17 Das Mittelalter – eine 1000-jährige Epoche 2 Der Historiker Johannes Fried über die Herrschaft Kaiser Karls d. Großen: Der neue Kaiser (Karl d. Gr.) mochte in der eben erlangten Würde den Gipfelpunkt seiner Herrschaft erkannt, seine ihm zugefallene Aufgabe als universaler Schutzherr der Christenheit angenommen haben, doch die langanhaltenden Folgen seiner Krönung konnte er schwerlich erahnen. (…) Wirksam blieb die Erneuerung der Kaiserwürde (…) allerdings weit über ein Jahrtausend, bis zum Jahr 1806, und, wenn die Nachfolger als „Kaiser“ mit gerechnet werden – l’Empereur des Francais, der Kaiser von Österreich, el Emperador de Mexico, der Deutsche Kaiser, the Empress of India – bis ins 20. Jahrhundert. (Fried, Johannes: Karl der Große. Gewalt und Glaube. München 2013, S. 495) M4 1. Salbung und Krönung bilden die zwei zentralen Elemente einer Krönungszeremonie. Aber diese umfasst mehr. Ziehe die Quelle M2 heran und vervollständige den Ablauf. Erläutere die symbolische Bedeutung der einzelnen Handlungen. (Historische Methodenkompetenz) 1. 2. 3. 4. Salbung: 5. Krönung: 6. 7. 2. Beschreibe die Abbildungen M1 und M3. Recherchiere die symbolische Bedeutung der einzelnen Reichsinsignien. Erläutere, was der Bibelspruch „Durch mich regieren die Könige“ auf der Krone bedeuten kann. (Historische Methodenkompetenz) Reichskrone (10./11. Jh.): Reichsschwert (14. Jh.): Krönungsmantel (12. Jh.): Reichsapfel (14. Jh.): 3. Recherchiere die Bedeutung der beiden Gegenstände in den Händen Karls des Großen in M3. (Historische Methodenkompetenz) 4. Wähle anhand der Aussagen des Historikers Fried (M4) ein Beispiel für die „Nachfolge“ der Kaiseridee aus dem 20. Jh. Fasse Wesentliches dazu in Stichworten zusammen. Diskutiert die Angemessenheit dieser Idee für die Gegenwart. (Historische Orientierungskompetenz) Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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