Zeitbilder 5, Schulbuch

M3 Beschreibung der antiken Spiele im „Olympia-Lexikon“ der Firma iportale GmbH (Auszug): Olympische Spiele der Antike Die Olympischen Spiele erhielten ihren Namen von dem Fest, das in Olympia, einem Ort in der Region Elis in Griechenland, stattfand. Legenden um den Ursprung Historische Funde lassen darauf schließen, dass die ersten Olympischen Spiele um 900 v.Chr. stattfanden; ähnliche Festspiele wurden mutmaßlich jedoch schon 400 Jahre früher gefeiert. […] Die ersten schriftlichen Aufzeichnungen stammen aus dem Jahr 776 v.Chr. […] Der erste Olympiasieger Der erste überlieferte Olympiasieger war „Koroibus aus Elis“. Er gewann den Stadionlauf (exakt 192,27 m), den damals einzigen „offiziellen“ Wettbewerb […] Heldenverehrung Anfangs dauerten die Spiele nur einen Tag. Als sich die Anzahl der Wettbewerbe im Laufe der Zeit auf 20 ausdehnte, wurde auf fünf Tage verlängert. Die Sportler waren bald Objekte großer Verehrung, auch bei Poeten und Dichtern. Nach und nach verloren die Spiele ihren religiösen Charakter und wurden zunehmend von Sport und Kunst dominiert. Sie erlebten ihren Höhepunkt im perikleischen Zeitalter (4. Jh.). Die Sieger bekamen nicht nur den „Siegeslorbeer“ [...], sie erhielten auch Grund und Boden, Häuser und Bargeld und waren hochgeachtete Bürger. Zuschauerzahlen sind nicht überliefert, jedoch haben Archäologen errechnet, dass das Stadion von Olympia ein Fassungsvermögen von 20 000 Zuschauern gehabt haben muss […] Der Niedergang Mit zunehmendem Glanz wurden die Olympischen Spiele jedoch Opfer von Korruption und Betrug. Gang und gäbe war bald das Anwerben von Berufssportlern und die Bestechung der Kampfrichter; der „heilige, olympische Friede“ wurde mehr und mehr seines Sinnes entleert. Nach Übernahme der Macht durch die römischen Kaiser in Griechenland erhielten die klassischen Olympischen Spiele den endgültigen Todesstoß: Sowohl die Besatzer als auch das eigene Volk begehrten nun mehr und mehr nach brutaler Belustigung römischen Vorbilds, wollten lieber Kämpfe zwischen wilden Tieren und Sklaven sehen als die klassischen Sportwettbewerbe […] Das Verbot Im Jahr 393 n.Chr. verbot der römische Kaiser Theodosius I. die Olympischen Spiele aus politischen und kulturellen Gründen – v. a. der ursprünglich heidnische Kult, der dem Fest zugrunde lag, war Theodosius ein Dorn im Auge. Nach tausend Jahren und 293 Olympiaden ging der Stern von Olympia unter. […] Theodosius II. ließ 423 die Tempel verbrennen; Völkerwanderung, Plünderungen, Erdbeben und Überschwemmungen taten ihr Übriges. Für rund eineinhalb Jahrtausende blieb der Olympische Gedanke in Vergessenheit und wurde erst von Pierre de Coubertin im Jahr 1896 wieder zum Leben erweckt. (http://www.wissen-digital.de/Olympische_Spiele_der_Antike; 11. 4. 2023) M3 Fünfkampf. Griechischer Vasenmalerei, rotfigurig, ca. 450 v. Chr. Fragen und Arbeitsaufträge 1. Beschreibe das Filmplakat und analysiere seine Aussagen. Erörtere, welche Wirkung vermutlich von den Gestaltern beabsichtigt wurde und wie das Plakat tatsächlich auf dich wirkt. 2. Wähle einige Schlüsselszenen aus dem Film „Troja“ aus. −− Beschreibe die darin vorkommenden Hauptpersonen: Wie werden sie dargestellt, sind sie historisch fassbar oder erfunden? −− Analysiere, inwiefern die Inhalte einzelner Szenen aus dem Spielfilm und die Inhalte von M2 miteinander übereinstimmen oder sich voneinander unterscheiden. −− Erläutere, aus welcher Perspektive die Handlungen geschildert werden und welche Botschaft(en) der Film vermittelt. −− Erörtere, inwiefern der mythologische bzw. historische Hintergrund des Films M1 für den Verfasser des Drehbuchs bzw. den Regisseur wichtig war. 3. Diskutiert, inwiefern ein Spielfilm historisches Lernen ermöglicht und wo seinen Grenzen sind. 4. Verfasse mit Hilfe von M1 und M2 eine eigenständige Erzählung über den Kampf um Troja. 5. Vergleiche den Autorentext über die olympischen Spiele (S. 32) mit den Aussagen von M3 und liste Gemeinsamkeiten und Unterschiede auf. 6. Benenne die auf der antiken Vase (M4) dargestellten Sportarten und vergleiche sie mit den heute noch bestehenden olympischen Disziplinen. Arbeite Gemeinsamkeiten und Unterschiede heraus. M4 Die antike Welt – Griechenland und Rom 37 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=