Zeitbilder 5, Schulbuch

Babenberger Ein österreichisches Markgrafen- und Herzogsgeschlecht. Ihr Name bezieht sich auf Bamberg (Deutschland). Leopold I. wurde im Jahr 976 mit der Mark an der Donau belehnt. Mit ihm begann die Herrschaft der Babenberger in Österreich. Unter ihnen bildete sich allmählich das österreichische Territorium heraus. Mit dem Tod Herzog Friedrichs II. endete ihre Herrschaft. Das Babenberger Erbe fiel 1278 an die Habsburger. Gotik Der Begriff stammt vom italienischen Wort „gotico“ (fremd, barbarisch) ab und bezeichnete ursprünglich den Germanenstamm der Goten. Man versteht darunter einen europäischen Kunststil, der um 1140 in und um Paris entstand. Es entstanden viele gotische Kathedralen, die als Gesamtkunstwerk Architektur, Plastik und Malerei vereinen. Merkmale sind das Kreuzrippengewölbe, Spitzbogen, Glas statt Mauerwerk, Pfeiler. Habsburger Europäische Dynastie. Ihr Name leitet sich von ihrer Stammburg Habsburg im Schweizer Kanton Aargau ab. Sie stellten erstmals 1273 und ab 1438 fast ununterbrochen die deutschen Könige und römisch-deutschen Kaiser.Rudolf I. übernahm 1278 die Herzogtümer Österreich und Steiermark, ab 1438/1527 regierten die Habsburger über Böhmen und Ungarn. Romanik Erste große europäische Kunstepoche seit der Antike, sie dauerte von ca. 1000–1200 n. Chr., in manchen Gegenden bis Mitte 13. Jh. Der Begriff geht auf das französische Wort „romanesque“ zurück und verweist auf die antike römische Architektur. Merkmale sind Rundbogen, dicke Mauern und Würfelkapitelle. Grundbegriffe Die frühen Habsburger Der böhmische König Ottokar II. übernahm die Besitzungen der Babenberger. 1278 wurde er vom deutschen König Rudolf von Habsburg in der Schlacht auf dem Marchfeld geschlagen. Rudolf belehnte seine beiden Söhne mit Österreich, der Steiermark und Krain: Damit begann die Hausmachtpolitik der Habsburger, die ihnen die über 600 Jahre dauernde Herrschaft über Österreich sicherte. König Karl IV. aus dem Hause der Luxemburger gründete in Prag die erste deutsche Universität. In der goldenen „Bulle“ regelte er die Königswahl. Grabmal Kaiser Maximilians I. (1459–1519) in der Hofkirche. von Innsbruck, Tirol (Sarkophag von Alexander Colin, 1584; Bronzestandbilder von Gilg Sesselschreiber. u. a., 1508–1550) Ab 1438 ging die deutsche Königswürde dauernd auf die Habsburger über. Diese verloren ihre Besitzungen in der Schweiz, konnten jedoch eine „Landbrücke“ zwischen ihren östlichen und westlichen Besitzungen herstellen. 1335 erwarben die Habsburger Kärnten, 1363 Tirol. Rudolf IV. ließ Urkunden („Privilegium maius“) fälschen, um sich die Rechte der Kurfürsten zu sichern. Kaiser Friedrich III. erkannte das „Privilegium maius“ später an. Sein Sohn Maximilian heiratete Maria von Burgund und legte den Grundstein für den weltpolitischen Aufstieg der Habsburger. Österreich von der römischen Herrschaft bis zur Neuzeit 181 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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