Zeitbilder 5, Schulbuch

es nützlich erscheint, wegen des Vergleichs von Erläuterungen oder von Texten einen Abschnitt der Vorlesung mit einem anderen zusammenzunehmen, muss der Professor den Studenten in der vorangehenden Vorlesung sagen, damit sich diejenigen darauf vorbereiten können, die das wollen, bei Strafe von fünf Bologneser Schillingen für den zuwiderhandelnden Professor […] (Zit. nach: Koch, Die Universität, 2008, S. 39 ff.; gekürzt) Erläutere die Quellenstelle u.a. hinsichtlich der genauen Vorgaben. Beziehe das Bild oben auf die Quellenstelle und auch auf das Interesse der Hörerinnen und Hörer. Fragen und Arbeitsaufträge 1. Gruppenarbeit (s. dazu die Karte auf S. 140): Jede Gruppe wählt eine Stadt, ein Produkt, das sie exportieren möchte und das Zielgebiet. Informiert euch über die Reisedauer zu Wasser bzw. Land und klärt folgende Fragen: Welcher Weg ist der beste? Mit welchen Gefahren ist auf der Reise zu rechnen? Wie lange wird die Reise dauern? Diskutiert die Gruppenergebnisse. 2. Erläutere Rolle und berufliche Möglichkeiten von Frauen in einer mittelalterlichen Stadt. Achte dabei v. a. auf die Unterschiede in den verschiedenen Bevölkerungsschichten. 3. In deiner näheren Umgebung gibt es sicherlich eine Stadt mit mittelalterlichem Stadtkern. Versuche das im Geschichtsunterricht erworbene Wissen über die Beschaffenheit einer mittelalterlichen Stadt in die Praxis umzusetzen: Beschreibe Gebäude, Plätze, Institutionen etc. mit mittelalterlichem Ursprung und präsentiere die Ergebnisse in Form einer schriftlichen Arbeit. 4. Erörtere Gründe für das Interesse der Städte der Gegenwart, Industrien, Gewerbe und besondere (Aus)Bildungseinrichtungen anzusiedeln. 5. Arbeite anhand der Karte auf S. 140 die Bedeutung der Handelswege – zur See, auf dem Land – heraus. Erörtere dabei das Ausmaß der Vernetzung des Handels in Europa mit Blick auf den Nahen Osten (die Levante), Kleinasien, Afrika und Nord-(ost-)Europa. Beziehe hinsichtlich der Ausweitung nach Asien auch das Kap. 15.2 mit ein. „Henricus de Allemannia lehrt seine Studenten”. Ein stetig wachsendes Erkenntnisbedürfnis, das von Dom- und Klosterschulen nicht mehr befriedigt werden konnte, führte ab dem Ende des 12. Jh. zur Gründung der ersten Universitäten. Vorlesungen und Disputationen („Streitgespräche“) wurden in lateinischer Sprache gehalten. Dabei wurden vorwiegend Texte antiker Philosophen und Gelehrter diskutiert und interpretiert. (Miniatur, Deckfarben auf Pergament von Laurentius de Voltolino, aus: Liber ethicorum des Henricus de Allemannia, 14. Jh.) Längsschnitt: Die Stadt – Entwicklung und Perioden ihrer Blüte 143 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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