93 Einmal gingen sie zum Jagen in eine Mühle, wo lauter Säcke mit weißem und gelbem Mehl standen. Die Mäuse versenkten ihre Zähne in diese Köstlichkeit und kauten im Akkord, sie machten „krik, krik, krik“, wie alle Mäuse beim Kauen. Aber die Comic-Maus machte: schimpfte die Schiffsmaus. „Wenn wir auf einem Schiff wären, wärst du schon längst ins Meer geworfen worden, merkst du eigentlich nicht, dass du ein unappetitliches Geräusch machst?“ sagte die Comic-Maus und tauchte wieder in einem Maissack unter. Da gab die Schiffsmaus den anderen ein Zeichen, und sie machten sich heimlich davon, um die ausländische Maus ihrem Schicksal zu überlassen, denn sie waren überzeugt, dass sie nie den Heimweg finden würde. „Creh, screh, scherereck!“ „Lern wenigstens anständig essen“, „Krenk“, Eine Weile kaute die kleine Maus weiter. Als sie endlich bemerkte, dass alle weg waren, war es schon zu dunkel, um den Weg zu suchen, und so beschloss sie, die Nacht in der Mühle zu verbringen. Sie schlief gerade ein, als sie plötzlich in der Dunkelheit zwei gelbe Scheinwerfer aufleuchten sah und auf leisen Pfoten einen gefährlichen Jäger heranschleichen hörte. Eine Katze! sagte die kleine Maus schaudernd. antwortete die Katze. Gott im Himmel, es war eine Comic-Katze! Der Clan1 der echten Katzen hatte sie weggejagt, weil sie nicht miau machen konnte, wie es sich gehört. Die beiden Ausgestoßenen um- armten sich, schworen sich ewige Freundschaft und unterhielten sich die ganze Nacht hindurch in der seltsamen Sprache der Comics. Sie verstanden einander wunderbar. Gianni Rodari (bearbeitet) „Squash!“, „Gragrraniau!“, Mein Wortschatz 1 Clan = Gruppe Medien LE▶ Zur Wirkung gelesener Texte eigene Gedanken entwickeln. ▶ Lesetraining, Seite 71 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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