11 Bert muss laut über seine Mutter lachen. Auf einmal findet er es gar nicht mehr so schwer, zu der Wohnung im dritten Stock zu gehen. Aber Mama soll oben im Stiegenhaus stehen bleiben und warten. Bert klingelt an der fremden Wohnungstür. Sein Herz klopft laut. Doch im nächsten Moment steht er einem Mädchen und einem Jungen gegenüber. „Hallo!“, sagen die Kinder, und sie fragen tatsächlich genauso, wie Mama es gesagt hat: „Bist du der Neue bei uns im Haus?“ Bert nickt. „Bei uns gibt es Mondkraterkuchen“, sagt er, „wenn ihr wollt, könnt ihr ihn mit uns essen.“ „Mondkraterkuchen? Echt toll!“, meint das Mädchen. „Wir müssen nur zuerst noch Goldi und die wilde Bande füttern. Das sind unsere Meer- schweinchen. Willst du uns helfen?“, fragt der Junge. Bert nickt. Die Kinder nehmen ihn gleich mit ins Kinderzimmer. „Wie heißt du eigentlich?“, fragt das Mädchen, als diese Bert das kleine Tier auf den Arm setzt. „Bert“, antwortet er. „Und wir sind Isa und Florian“, sagt sie. Bert fühlt das Herz von Goldi schlagen. „Du brauchst keine Angst vor mir zu haben“, flüstert er und streichelt Goldis Fell. Schließlich hat er auch keine Angst mehr. 35 40 45 50 • Wieso ist es häufig nicht so einfach, nach einem Umzug neue Freunde und Freundinnen zu finden? • Wie versucht Berts Mutter, ihm die Angst zu nehmen? Miteinander LE▶ Zur Wirkung gelesener Texte eigene Gedanken entwickeln; in der Anschlusskommunikation Stellung nehmen. ▶ Lesetraining, Seite 11 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=