73 Der Marienkäfer kann zum ersten Mal sehen, bewegt seine Fühler und wandert durch den Blätterdschungel. Der junge Käfer sucht einen Platz, auf dem er sich ausruhen und in der Sonne trocknen lassen kann. Allmählich erscheinen auf dem gelben Rücken sieben dunkle Punkte. Aus dem Gelb wird erst ein Orange, dann ein Hellrot und die Punkte färben sich schwarz – alle sieben. Zu fressen findet er von Frühjahr bis Sommer genug, denn Blattläuse leben auf vielen Blumen und Sträuchern. Manchmal ernährt er sich auch nur von Nektar und Pollen. Im Herbst lässt er sich hoch in der Luft vom Wind treiben und landet irgendwo in den Bergen oder auf einem hohen Gebäude. Dicht gedrängt mit anderen Marienkäfern überwintert er dann in Felsspalten oder auf einem Dachboden. Im nächsten Frühjahr sorgt der Marienkäfer noch für Nachwuchs, dann geht sein Leben zu Ende. Christine Rettl Die Puppenhaut platzt und der Marienkäfer kriecht heraus. Aber er ist nicht rot, sondern gelb! Und er hat keinen einzigen Punkt. • Unterstreiche im Text, was du wichtig findest. Alles wächst LE▶ Bücher und Medien zur Erweiterung des Wissens nutzen. ▶ Lesetraining, Seite 60 na6e5j Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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