69 • Was kann Laura tun? Sprecht über eure Ideen und wählt den besten Vorschlag aus. Lest dann, wie die Geschichte weitergeht. „Ich geh rüber zu Laura“, sagte Leo zu seiner Mutter. Das verstellte ihm den Weg. „Kommt nicht infrage!“, sagte es streng. „Weg da“, sagte Leo. „Du hast mir nichts zu verbieten!“ Er machte entschlossen die Wohnungstür auf. Da stand Laura vor ihm. Laura wartete darauf, dass Leo zur üblichen Zeit zu ihr kam. Aber die Türglocke blieb still. Auch Leo saß allein in seinem Zimmer. Erst machte er Hausaufgaben. Dann überlegte er, ob er nicht einfach zu Laura gehen sollte und fragen, warum sie zu ihm gesagt hatte. Immerhin war Laura seine beste Freundin. „Beste Freundin!“, sagte das höhnisch. „Dass ich nicht quietsche! Beste Freundinnen sagen nicht zu dir!“ „Das stimmt“, dachte Leo. „Ich könnte ja einfach bei Leo anrufen und sagen, dass es mir leid tut“, dachte Laura. „Immerhin ist Leo mein bester Freund.“ „Er war dein bester Freund“, sagte eine boshafte Stimme. „Denkst du, jemand bleibt dein Freund, nachdem du zu ihm gesagt hast?“ „Auch wieder wahr“, dachte Laura. Edith Schreiber-Wicke (gekürzt) Buchtipp Die ganze Geschichte kannst du im Buch „Achtung! Bissiges Wort“ von Edith Schreiber-Wicke lesen. Manchmal bin ich so LE▶ Nicht genannte Sachverhalte erfassen; zu altersangemessenen Texten die Meinung äußern. ▶ Lesetraining, Seite 57 n9uv59 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=