Lesen AH 88 LP Zunehmend ökonomisch lesen; Texte durch adäquate Hilfestellungen verstehend und reflexiv lesen. ZFK Inhalt und Form Zwei verrückte Giraffen Welche lustigen Tiernamen kannst du erfinden, wenn sich ein Tier als ein anderes verkleidet? Schreibe deine Ideen hier auf: 4 Lies den Text. Finde heraus, warum sich die Giraffen Mayla und Mabou „Löraffen“ nennen. 3 Die beiden verrückten Giraffen Mayla und Mabou leben in einem Zoo mit vielen anderen Tieren. Gleich am Eingang sitzt der Papagei Lori, ein prächtiger Ara, auf einer Stange und begrüßt krächzend die Besucher. Die Giraffen leben zusammen mit Zebras und afrikanischen Webervögeln in einem großen Gehege mit Sandboden und hohen Bäumen. An einem heißen Sommertag sagt Mayla plötzlich zu Mabou: „Findest du nicht auch, dass es ein bisschen langweilig ist, immer nur Giraffe zu sein? Es müsste aufregend sein, einmal so furchterregend wie der Löwe auszusehen und so laut brüllen zu können. Die Besucherkinder würden sich dann sicher ein bisschen gruseln – das wäre lustig!“ Mabou findet auch, dass das eine gute Idee ist. Gleich fangen sie an, Blätter vom Baum zu rupfen, bis sie einen großen Blätterhaufen beisammenhaben. Dann bitten sie ihren Freund, den Webervogel, einen dicken Blätterkranz um ihre langen Giraffenhälse zu knüpfen. Am nächsten Morgen sind die Blättermähnen fertig und auch das Löwengebrüll haben sie die ganze Nacht geübt. Ein Zebra schüttelt den Kopf und sagt: „Ihr seid die verrücktesten Giraffen der Welt.“ „Nein“, sagt Mabou, „heute sind wir keine Giraffen. Heute sind wir Löraffen.“ Schnell spricht sich die verrückte Idee im ganzen Zoo herum. Sogar der Papagei Lori begrüßt die Besucherinnen und Besucher krächzend mit einem: „Sensation, Löraffen, Löraffen!“ Den ganzen Tag über kommen viele Leute, nur um die Löraffen zu bestaunen. Mayla und Mabou lassen ihr furchterregendes Gebrumm ertönen, aber so richtig gruseln will sich niemand vor ihnen. 5 10 15 20 25 Z¬eÛnågÛuÚrÛu, 219 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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