Felix will Schauspieler werden „Jetzt weiß ich genau, was ich einmal werden will“, sagt Felix. „Was denn?“, fragt Lina. Die beiden sitzen in seinem Zimmer und löffeln Jogurt mit frischen Erdbeeren. „Ich werde Schauspieler! Gestern war ich mit Mama im Theater“, erzählt Felix. „Wir haben das Märchen Hans im Glück gesehen! Urwitzig! Kennst du das?“ Lina denkt nach. „Mit dem Schneider, der am Ende König wird?“ „Falsch!“ Felix zieht ein Gesicht. „Du meinst Das tapfere Schneiderlein!“ Lina wischt ihren JogurtMund ab. „Ach, so! Dann ist es das Märchen mit dem Esel, bei dem vorne und hinten Goldstücke rauskommen? So einen hätte ich auch gerne!“ Felix schüttelt den Kopf. „Das heißt Tischlein deck dich!“ Er geht zum Bücherregal und holt sein Märchenbuch heraus. „Darin kommt ein Bub vor, der Hans heißt. Hans hat sieben Jahre lang fleißig gearbeitet“, beginnt Felix. „Sein Boss* belohnt ihn dafür mit einem Klumpen** Gold.“ „Wow!“, staunt Lina. „Und den bringt er dann zur Bank!“ „Nein! Damals gab’s noch keine Banken“, erklärt Felix. „Der Klumpen war viel wert und irre schwer. Autos hat es damals noch keine gegeben, nicht einmal ein Fahrrad. Er muss also zu Fuß gehen und den schweren Klumpen schleppen. Aber plötzlich kommt ein Mann auf einem Pferd daher. * Boss ist ein anderes Wort für Chef. ** Ein Klumpen ist ein großer Brocken. Hans im Glück ist eine ganz andere Geschichte. Du bringst mich ganz durcheinander! 20 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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