Zeitbilder 3, Arbeitsheft

32 zu den Schulbuchseiten 74 bis 76 Kinderarbeit M1 Kinderarbeit in einem englischen Bergwerk: Kinder werden in einen Stollen hinabgelassen. (kolorierter Holzschnitt, 1842) M2 Kinderarbeit in einer Baumwollspinnerei Q Aus einem Bericht des Geheimen Regierungsrats Keller über die Besichtigung einer Baumwollfabrik in Bonn, 1834: Dieser (= der Werkmeister) führte uns überall umher und ging auch mit uns in die Arbeitsräume, in denen die Kinder beschäftigt waren. Sie waren hell und reinlich, und die Kinder, dem äußeren Anscheine nach, so gesund und behaglich, als diese für Leib und Seele mörderische Beschäftigungsart, denn anders kann man die großen Baumwollspinnereyen nicht nennen, es irgend gestatten mag. Die Kinder sind täglich von 5 Uhr Morgens bis 12 Uhr Mittags, Nachmittags von 1 Uhr bis zum späten Abend, im Winter natürlich bey Lichte, beschäftigt. Schulunterricht genießen sie gar nicht, weder in frühern Jahren, noch während der Zeit, in welcher sie hier Arbeit finden. Ich befragte gelegentlich einzelne Kinder, die uns hie und da in den Corridors (= Gängen) aufstießen (= begegneten)und mir besonders offen und geweckt schienen, nach einzelnen Gegenständen des alltäglichen Lebens und des gewöhnlichen Wissens. Allein sie waren entweder ganz leer und entblößt von Vorstellungen und Begriffen oder ganz roh im Ausdrucke derselben. (nach: S. Quandt (Hg.), Kinderarbeit und Kinderschutz in Deutschland 1783–1976) 1 Fasse aus M2 zusammen, wie der Arbeitstag für Kinder in einer Baumwollspinnerei ausgesehen hat. (HMK II) 2 Beschreibe, was du auf dem Bild M1 siehst. Welche Arbeiten führen diese Kinder aus? (HMK I) 3 Diskutiert in Kleingruppen, was Kinderarbeit für das Leben und die Bildung der Kinder bedeutete. (HOK III) 4 Versetze dich in die Lage eines Kindes, das in einer Fabrik des 19. Jh. arbeitet, und erzähle über deinen Alltag. (HFK III) Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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