Zeitbilder 3, Schulbuch

90 Integration – Chancen für alle M1 Kader der Fußballnationalmannschaft der Herren 2024: Im Sport scheint oft möglich zu sein, was vielen im Alltag schwerfällt: jemanden für seine Leistung bzw. seine Persönlichkeit zu bewundern, egal wo der Mensch herkommt. Tor: Alexander Schlager, Niklas Hedl, Patrick Pentz Verteidigung: Maximilian Wöber, Flavius David Daniliuc, Stefan Posch, Leopold Querfeld, Philipp Lienhart, Phillipp Mwene, Marco Friedl, Michael Svoboda, Gernot Trauner Mittelfeld: Nicolas Seiwald, Alexander Prass, Marcel Sabitzer, Florian Grillitsch, Marco Grüll, Roman Christian Schmid, Christoph Baumgartner, Konrad Laimer, Kevin Stöger, Matthias Seidl, Patrick Wimmer Sturm: Marko Arnautovic, Junior Adamu, Arnel Jakupovic, Michael Gregoritsch, Andreas Weimann Integration Wenn beim Sport ein neuer Spieler oder eine neue Spielerin in die Mannschaft kommt, sollte er oder sie integriert werden. Das bedeutet, er oder sie soll in die Mannschaft hineinwachsen, sich wohlfühlen und zum Erfolg der Mannschaft beitragen. Für eine gelungene Integration sind alle, also Trainerteam, Spielerinnen und Spieler und die Hinzukommenden zuständig. Das ist die Bedeutung von „Integration“ (lat.: integrare = von Neuem beginnen, ergänzen). Gemeint ist damit, dass Menschen, die sich neu in einem Land niederlassen, aufgenommen und Teil der Gesellschaft werden. Zuständig dafür sind die Menschen, die schon dort leben, aber auch die Migrantinnen und Migranten selbst. Und die Politik muss gute Möglichkeiten dafür anbieten. Anpassung? Umstritten ist die Frage, wie Integration gelingen kann oder wie weit sie gehen sollte: Ist eine völlige Anpassung an das neue Land (Sprache, Religion, Kleidung, Essen, Kultur, Politik) richtig und notwendig? Reicht es, die Sprache zu beherrschen, aber die eigenen Bräuche und Sitten, die eigene Religion beizubehalten? Kann und soll jemand eigene Wurzeln völlig aufgeben? Gegenseitiger Respekt Dieser ist eine Voraussetzung für gelingende Integration. Alle Beteiligten, die Migrantinnen und Migranten und die Menschen, die schon in einem Land leben, sollten bereit sein, sich zu öffnen, sich gegenseitig zu akzeptieren und voneinander zu lernen. M2 Migration – Vorteil statt Belastung Q Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass Migration tatsächlich ein Mittel zur gegenseitigen Entwicklung ist. Einwanderinnen und Einwanderer können Energie und Innovation mitbringen und die Aufnahmeländer durch kulturelle Vielfalt bereichern. „Migrantinnen und Migranten sind nicht nur eine Belastung“, erläutert eine Ministerin, „als Arbeitskräfte, als neue Bürgerinnen und Bürger oder auch schlicht als junge Menschen in einer alternden Gesellschaft wie in vielen europäischen Staaten haben sie Wichtiges zu bieten, um den künftigen Wohlstand aller Menschen in einem Aufnahmeland zu ermöglichen. Dies sind einige der Vorteile von Migration für die Aufnahmestaaten – da ließen sich noch viele mehr finden.” (nach: Goethe Institut, 2023) M3 Einwanderung (Kostas Koufogiorgos, 2013) Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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