Zeitbilder 3, Schulbuch

48 USA: Unabhängigkeit durch Widerstand M1 Die Entwicklung der dreizehn britischen Kolonien Alabama Red River Tennessee Mississippi Ohio Mississippi ATLANTISCHER OZEAN Golf von Mexiko Mi c hi ga ns ee Hur onsee Ober er See Ontariosee Eriesee Montreal 1642 Quebec 1608 St. LorenzStrom SEMI NOLEN Florida (bis 1763 span.) Loui si ana (franz. 1763 span.) CHEROKESEN DELAWAREN SHAWNEE HURONEN ALGONKI N I ROKESEN Kanada (bis 1763 franz.) Georgia 1732 South Carolina 1729 North Carolina 1729 Virginia 1607 Maryland 1632 Pennsylvania 1681 New Jersey 1664 New York 1664 New Hampshire 1629 S I O U X PAWNEE Connecticut 1662 Delaware 1682 Rhode Island 1663 Massachusetts 1629 Charleston 1672 Savannah 1733 Jamestown 1607 Baltimore 1729 Philadelphia 1682 New York 1623/1664 Providence 1636 Boston 1630 Plymouth 1620 Pittsburgh 1754 Detroit 1701 Nouvelle Orleans 1718 Baton Rouge 1719 M4 Aus der Unabhängigkeitserklärung vom 4. Juli 1776 Q Folgende Wahrheiten erachten wir als selbstverständlich: Dass alle Menschen gleich geschaffen sind; dass sie von ihrem Schöpfer mit gewissen unveräußerlichen Rechten ausgestattet sind, wozu das Leben, die Freiheit und das Streben nach Glück gehören; dass zur Sicherung dieser Rechte Regierungen eingesetzt sind, die ihre rechtmäßige Macht von der Zustimmung der Regierten ableiten; dass es das Recht des Volkes ist, eine Regierungsform zu ändern oder abzuschaffen und eine neue Regierung einzusetzen. Deshalb geben wir feierlich kund und erklären, dass diese vereinigten Kolonien freie und unabhängige Staaten sind und dass alle politischen Verbindungen zwischen ihnen und Großbritannien vollständig gelöst sind. (nach: G. Guggenbühl u.a., Quellen zur Geschichte der Neueren Zeit, 1977) britisches Kolonialgebiet 1763 französisches Kolonialgebiet bis 1756/63 spanisches Kolonialgebiet bis 1763 britische Erwerbungen Indianerstämme Grenzen der 13 Kolonien britische „Königliche Proklamationsgrenze“ von 1763 (Siedlungsverbot für Weiße westlich dieser Linie) SIOUX 0 220 440 km Pilgerväter und Quäker Die Pilgerväter gehörten einer radikalen evangelischen Gruppierung an, die wegen der Verfolgung in England ihre Heimat verließ. Ca. 100 Menschen landeten 1620 mit dem Segelschiff Mayflower an der Küste von Massachusetts. Den ersten Winter verbrachten sie noch auf ihrem Schiff. Dort schlossen sie einen Vertrag, in dem sie erklärten, zwar Engländer zu sein, aber sich selbst zu regieren. Native Americans halfen ihnen dann, in Nordamerika zu überleben. Mit diesen feierten sie im Herbst ein Erntedankfest, das sie Thanksgiving nannten. Die wenig toleranten Pilgerväter vertrieben Einwandernde anderer Konfessionen oder töteten sie sogar. In Pennsylvania gründeten die Quäker, sehr bibeltreue Gläubige, die Stadt Philadelphia (= Bruderliebe). Hier lebten auch viele deutsche Familien. Anders als die Pilgerväter zeigten die Quäker religiöse Toleranz. M2 Aus dem Mayflower-Vertrag (1620) Q Und wir vereinigen uns selbst zu einem politischen Körper. Wir wollen von Zeit zu Zeit rechte und billige Gesetze und Verfügungen, Einrichtungen und Ämter errichten, wie es uns am zweckmäßigsten für das allgemeine Wohl der Kolonie erscheint. (nach: W. Lautemann u.a., Geschichte in Quellen, 1966) M3 Die „Boston Tea Party“ 1773: Aus Protest gegen den Teezoll (= Gebühren bei der Einfuhr von Tee) warfen Mitglieder der Geheimorganisation „Sons of Liberty“ als Native Americans verkleidet Teekisten von britischen Handelsschiffen ins Meer. (Lithographie von Nathaniel Currier (1813–1888), 1846) Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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