Zeitbilder 3, Schulbuch

4 So arbeitest du mit dem Buch „Zeitbilder“ Damit du dich in deinem neuen Geschichtebuch besser zurechtfinden kannst, gibt es hier einen kurzen Wegweiser: 166 Anwendungsbereich 9: Wahlen und Wählen in Gegenwart und Zukunft 167 167 Wir trainieren Kompetenzen Ohne Heimat sein heißt leiden. (Fjodor Michailowitsch Dostojewskij (1821–1881), russischer Romanautor) Niemand darf seine Wurzeln vergessen. Sie sind Ursprung unseres Lebens. (Federico Fellini (1920–1993), italienischer Regisseur) Heimat ist nicht der Ort, sondern die Gemeinschaft der Gefühle. (Verfasser unbekannt) Wo es dir gut geht, dort ist die Heimat. Auch: Wo ich ein guter Mensch sein kann, da ist mein Vaterland, bin ich gern zuhause. (Pacuvius (220–130 v. Chr.), römischer Tragödiendichter) Man weiß nicht, was man an der Heimat hat, bis man in die Ferne kommt. (deutsches Sprichwort) Heimat ist da, wo man sich nicht erklären muss. (Johann Gottfried von Herder (1744–1803), deutscher Kulturphilosoph) Wenn man keine Heimat hat, kann man auch keine verlieren. (ein Obdachloser) Home is where my computer is. (Graffito) Gast sein ist gut. Heimkommen ist besser. (aus Gabun) M1 Zitate zum Thema „Heimat“ 1 Lies die Zitate zum Thema „Heimat“. Welches entspricht am ehesten deiner persönlichen Vorstellung von Heimat? Begründe deine Wahl. (PUK II) 2 Interpretiere M2. Erkläre, warum dieser Schriftzug weniger eindrucksvoll als der Hollywood-Schriftzug ist. Nenne mögliche Motive für das Aufstellen der Buchstaben. Entwickle Vorschläge für eine wirkungsvolle Darstellung deiner Heimat. Entwerft in Kleingruppen Plakate für euren Heimatort. (PHK III) 3 Erstellt in Kleingruppen mithilfe von M3 einen Fragebogen mit fünf Fragen, die sich auf die europäische und die österreichische Identität beziehen. Tauscht euren Fragebogen mit einer anderen Gruppe und füllt ihn aus. Wertet anschließend eure Ergebnisse aus. Präsentiert eure Antworten in der Klasse. Diskutiert über eure Ergebnisse. (PHK III) M2 Heimat (Bettina Kumpe, 2024) M3 Identität: Europa – Österreich M4 Wahlverhalten nach Einstellung zur EU-Mitgliedschaft (Quelle: SORA Institut und ISA Institut, 26.5.2019; Wahltagsbefragung Europawahl 2019) 36% 12% 27% 18% 3% 28% 30% 81% 5% 4% 1% 18% 6% 3% 9% 3% 2% 3% 1% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Weder gut noch schlecht EU-Mitgliedschaft ist schlechte Sache EU-Mitgliedschaft ist gute Sache ÖVP SPÖ FPÖ Grüne NEOS Europa KPÖ Wahlverhalten nach Einstellung zur EU-Mitgliedschaft heute 4 Interpretiere M4. Arbeite heraus, welche Partei der EU eher positiv und welche ihr eher negativ gegenübersteht. Tipp: Achte auf die Farben! (PMK III) 5 Deine Instagram-Freundin Kim aus Kanada soll für die Schule einen Aufsatz über die EU schreiben. Formuliere mithilfe von M3 und dem Schulbuchtext auf S.152 f. einige Informationen. (PHK III) 6 In M5 sind neun Begriffe zum Wahllokal versteckt. Ermittelt in Kleingruppen die gesuchten Wörter und schreibt sie auf. Sucht in allen Richtungen. PRLBKQCKÄX WWHEUWEWVU A A B I G A P A R M HHCSEHYHWS L L S I L L K L N C VKÖTSZSLLH OALZCEBEOL R B Z E H T S I D Ä S I A R R T B T H G C N U I E E C E K E H E Q N I L R R Y N L H L N B N H I P X A J D E E U R N E Y G M Ö N R T I S C H M5 Was für eine Wahl nötig ist Die Gruppe, die die Aufgabe am schnellsten gelöst hat, hat gewonnen. (PSK I) 7 Findet in einer geheimen Wahl die Lieblingsspeise in eurer Klasse heraus. (PHK III) Sammelt Vorschläge und erstellt einen Wahlzettel. Richtet ein Wahllokal ein. Beachtet dabei alle Begriffe aus M5. Druckt genügend Stimmzettel. Stellt eine Wahlkommission zusammen. Zum Beispiel könnte die Siegergruppe aus Arbeitsauftrag 6 den Vorsitz übernehmen. Führt die Wahl durch. Zählt die Stimmen aus. Präsentiert das Ergebnis eurer Wahl in einer Grafik. 18 Anwendungsbereich 1: Aspekte frühneuzeitlicher Kulturen aus europäischer Perspektive 19 Die Bauernkriege und der Dreißigjährige Krieg M3 Luther predigt in Seeburg gegen den Bauernkrieg. (Radierung, Gustav König (1808–1869), 1847, spätere Kolorierung, Sammlung Archiv für Kunst und Geschichte, Berlin) M5 Prager Fenstersturz (Holzschnitt, spätere Kolorierung, Warhafftige Zeitung, 1618) M4 Andreas Gryphius, Thränen des Vaterlandes Q Wir sind doch nunmehr gantz/ja mehr denn gantz verheeret! Der frechen Völcker Schaar/die rasende Posaun Das vom Blutt fette Schwerdt/die donnernde Carthaun/ Hat aller Schweiß/und Fleiß/und Vorrath auffgezehret. Die Türme stehn in Glutt/die Kirch ist umgekehret. Das Rathauß ligt im Grauß/die Starcken sind zerhaun/ Die Jungfern sind geschänd’t/und wo wir hin nur schaun Ist Feuer/Pest/und Tod/der Hertz und Geist durchfähret. Hir durch die Schantz und Stadt / rinnt allzeit frisches Blutt. Dreymal sind schon sechs Jahr/als vnser Ströme Flutt/ Von Leichen fast verstopfft/sich langsam fort gedrungen. (A. Gryphius, Freuden vnd Trauer-Spiele) Armut der bäuerlichen Bevölkerung Um 1500 verschlechterte sich die Lage vieler Bauernfamilien. Bevor sie ihre eigenen Felder bebauen durften, mussten sie für den Grundherrn arbeiten (= Frondienst). Oft erhöhten die Grundherren die Abgaben und verlangten lieber Geld statt Naturalien. Das hatten die Bauern aber nur, wenn sie etwas auf dem Markt verkaufen konnten. Außerdem entzogen ihnen die Grundherren immer öfter alte Rechte, zB in den Wäldern Brenn- und Bauholz zu schlagen, zu jagen oder zu fischen. Daher bestanden ihre Mahlzeiten vor allem aus Roggenbrot, Hirsebrei und ein bisschen Gemüse. Viele Grundherren sahen die bäuerliche Bevölkerung als ihr Eigentum an. Sie durfte nur mit deren Zustimmung heiraten oder wegziehen. Luther Martin Luther hatte geschrieben: „Ein Christenmensch ist ein freier Herr über alle Dinge und niemandem untertan!“ Damit meinte er die Glaubensfreiheit. Viele Bauern aber bezogen diesen Satz auf ihr Leben und auf Freiheit und Gerechtigkeit. Luther lehnte den bewaffneten Kampf der Bauern ab. Im Bauernkrieg stellte er sich auf die Seite der Fürsten und verlangte die Vernichtung der aufständischen Bauern. Bauernkriege Immer wieder wehrten sich unzufriedene Bauern. Doch vereinzelte Aufstände waren chancenlos. So schlossen sie sich mit Handwerkern und Bergleuten zusammen. In den „Zwölf Artikeln“ schrieben sie 1525 ihre Forderungen nieder. Die „Zwölf Artikel“ verbreiteten sich als Flugschriften im Reich. Doch die meisten Grundherren wollten diese Forderungen nicht erfüllen. Daher griffen Bauern in Süddeutschland, in Tirol, Salzburg und der Steiermark zu den Waffen, eroberten Schlösser und Burgen, zerstörten Klöster und besetzten Städte. Aber die Bauernheere schlossen sich nie zusammen, sondern kämpften in kleineren so genannten Haufen. Die viel besser ausgerüsteten Adelsheere besiegten daher 1526 diese bäuerlichen Truppen. Mindestens 100 000 Bauern wurden bei den Kämpfen und anschließenden Strafgerichten getötet. M1 Einer der zwölf Artikel der Bauern Q … ist bisher im Brauch gewesen, daß kein armer Mann nit Gewalt gehabt hat, das Wildbret, Gefigel (= Vögel) oder Fisch in fließenden Wasser nit zu fachen (= fangen) zugelassen werden, welchs uns ganz unziemlich und unbrüderlich dunkt, sunder eigennützig und dem Wort Gotts nit gemäß sein. (nach: Die zwölf „Hauptartikel aller Bauernschaft“, 1524) M2 Die Forderungen der Bauern D Die Bauern wollen keinen Aufruhr und keine Gewalt, nur die Lehren des Evangeliums: Frieden. Geduld und Einigkeit sollen Wirklichkeit werden. 1. Die Gemeinde soll ihren Pfarrer selbst wählen. 3. Aufhebung der Leibeigenschaft, aber Gehorsam gegenüber der von Gott eingesetzten Obrigkeit 4. freie Jagd und freier Fischfang 5. Wiederherstellung des Rechts, aus dem Gemeindewald frei Holz entnehmen zu dürfen 6. Herabsetzung der Frondienste auf ein erträgliches Maß 8. Steuern und andere Abgaben sollen je nach Ertrag neu festgesetzt werden. (nach: W. Rüdiger, Die Welt der Renaissance, 1970) 16. Jh. 17. Jh. Der Dreißigjährige Krieg – Kampf um Glauben und Macht Union gegen Liga Durch den Augsburger Religionsfrieden bestimmten die Landesfürsten den Glauben ihrer Untertanen, die also keine Religionsfreiheit hatten. In Mittel- und Norddeutschland herrschten protestantische Landesherren, in Bayern und Österreich katholische. Protestantische Fürsten und Stadtherren schlossen ein Bündnis gegen den katholischen Kaiser, die Union, die kaisertreuen gründeten daraufhin die Liga. Prager Fenstersturz In Böhmen* regierten die katholischen Habsburger. Die Adeligen hatten Religionsfreiheit. Adel und Bevölkerung waren mehrheitlich evangelisch. Doch 1618 ließ der Erzbischof von Prag eine neue protestantische Kirche abreißen. Der habsburgische König wies die protestantische Beschwerde ab. Etwa hundert Adelige stürmten die Prager Burg und warfen zwei kaiserliche Räte und den Schreiber aus dem Fenster in den Burggraben. Die Protestanten setzten den König ab und wählten den Anführer der Union zum neuen König. Es kam zum Krieg. Kaiserliche Truppen siegten vor Prag. Die Protestanten mussten katholisch werden oder auswandern. Ausweitung des Krieges Der Krieg griff nun auf alle deutschen Länder über. Der dänische und der schwedische König kamen den Protestanten zu Hilfe. Der Schwedenkönig marschierte mit seinem Heer in das katholische Bayern ein. Der kaiserliche Feldherr Wallenstein* besiegte ihn. Daraufhin trat das katholische Frankreich gegen die katholische Liga in den Krieg ein. Der Glaubenskrieg war zum Kampf um die Vormacht in Europa geworden. Westfälischer Friede Die Kämpfe dauerten viele Jahre. Heere marschierten durch Mitteleuropa, brannten Häuser nieder, plünderten, vergewaltigten und mordeten. In manchen Gegenden starben mehr als zwei Drittel der Bevölkerung. Doch keine Kriegspartei konnte einen Sieg erringen. Der Krieg endete durch Erschöpfung. Fast 30 Jahre nach dem Prager Fenstersturz begannen die Friedensverhandlungen in den westfälischen Städten Münster und Osnabrück. Die wichtigsten Ergebnisse des Westfälischen Friedens waren: Die Bestimmungen des Augsburger Religionsfriedens (1555) zur Religion der Untertanen gelten weiterhin. Das Reich zerfällt in über 300 Einzelstaaten, der Kaiser ist nur noch dem Namen nach Oberhaupt. Schweden und Frankreich werden durch Gebietsgewinne zu Großmächten. 1 Gib die Forderung in M1 in eigenen Worten wieder. Vergleiche sie mit der Zusammenfassung der Artikel M2. Ermittle, welcher Forderung M1 entspricht. (HMK II) 2 Formuliere die in M2 zusammengefassten Artikel der Bauern als Wünsche („Wir wünschen uns …“). Gib jeweils eine Begründung für den Wunsch an („weil …“). (HSK III) 3 Beschreibe M3. Erläutere, wie der Künstler die Rolle Martin Luthers darstellt. Prüfe, welche Stelle im Schulbuchtext das Bild illustriert. (HMK II) 4 Recherchiere die Bedeutung der Wörter in M4, die du nicht kennst. Gib M4 in eigenen Worten wieder. (HMK II) 5 Ermittle anhand der Zeitangaben im Schulbuchtext und in M4, wann Gryphius das Gedicht schrieb. (HSK II) 6 Vergleiche das Gedicht M4 mit dem Schulbuchtext. Ermittle übereinstimmende Aussagen und markiere sie. (HSK II) 7 Vergleiche die in M5 dargestellte Szene mit dem Schulbuchtext. Zähle die Übereinstimmungen auf. (HMK II) 100 101 1 Diskutiert in der Klasse, was ihr bereits über Kolonialismus, Imperialismus und Rassismus wisst. (HSK III) 2 Beschreibt in Partnerarbeit das Bild möglichst genau. Nennt Merkmale, an denen britische bzw. indische Würdenträger erkennbar sind. (HMK I) Kolonialismus, Imperialismus und Rassismus M1 Prozession Akbars II.: im Gefolge seine Söhne und britische und indische Würdenträger (indische Miniatur, Delhi, um 1815, British Library, London) 9v7v5u In diesem Kapitel erfährst du über: • Kolonialismus und Imperialismus und ihre Auswirkungen auf die Menschen in den Kolonien und in Europa. • das britische Weltreich und seine Entwicklung zum Commonwealth of Nations. • das Landgrabbing in Afrika. • Mahatma Gandhi und seine Idee des gewaltlosen Widerstandes. • die Rückgabe von Kunstgegenständen, die die Kolonialmächte geraubt hatten. • die Probleme von Vielvölkerstaaten. seit Ende des 15. Jh. spanische und portugiesische Entdeckungsfahrten nach Mittel- und Südamerika 1914 Europäer beherrschen 85 % der Erde. 19. Jh. Die USA werden zur wirtschaftlichen Weltmacht. 1869 Eröffnung des Suezkanals 1877 Die britische Königin Victoria erklärt sich zur Kaiserin von Indien. 1884 Europäische Staaten teilen auf der Kongokonferenz Afrika untereinander auf. 1885 Der Kongo wird zum Privatbesitz des belgischen Königs. 1908 Der Staat Belgien kauft dem König den Kongo ab. vor 1914 Das britische Weltreich (= Empire) ist hundertmal größer als Großbritannien. 1931 Aus dem britischen Empire entsteht das Commonwealth. 1947 Indien wird unabhängig. ab 1960 Die meisten französischen Kolonien werden unabhängig. 2021 Die ehemalige Kolonialmacht Frankreich gibt geraubte afrikanische Kunst zurück. 2022 Fast ein Drittel der Weltbevölkerung lebt in einem CommonwealthStaat. Auftaktseiten Jedes der sechs Großkapitel dieses Buches beginnt mit zwei besonders gestalteten Seiten, den Auftaktseiten. Bild, Text und Zeitleiste sollen dir einen ersten Eindruck davon geben, was dich in dem folgenden Kapitel erwartet. Diese Seiten wollen auch deine Neugier wecken. 62 63 Auf einen Blick Wir trainieren Methoden M3 Flugblatt zur Hausarbeit (Kampagne Lohn für Hausarbeit, ca. 1973) 1620 1740 1760 1780 1790 1740–1780 Maria Theresia 1765–1790 Kaiser Joseph II. Mayflower 1783 Unabhängigkeit der USA 1789 Sturm auf die Bastille 1791 französische Verfassung / Republik / Jakobiner Aufklärung Kepler und Galilei: Die Sonne ist der Mittelpunkt des Universums. Gelehrte wollen Gesellschaft, Staat und Kirche (für Glaubensfreiheit, gegen Hexenglauben) verbessern. Österreich Aufgeklärter Absolutismus: Volkssouveränität steht über den Herrschenden. Maria Theresia verliert Gebiete an Preußen, verbessert aber das Leben ihrer Untertanen durch Bildung (allgemeine Schulpflicht). Joseph II. hebt die Leibeigenschaft auf, tritt für Religionsfreiheit und Sparsamkeit ein. Die jüdische Kultusgemeinde und ein jüdisches Großbürgertum entstehen. USA Die Pilgerväter emigrieren aus England nach Amerika. Die Kolonien zahlen Steuern an England und wollen eine Vertretung im Parlament. Unabhängigkeitskrieg → USA mit demokratischer Verfassung Revolutionen Frankreich: Gesellschaft: Klerus, Adel und Dritter Stand (= die meisten Menschen); riesige Staatsschulden → Generalstände treten zusammen. 1789 Sturm auf die Bastille; 1791: Vertreter des Dritten Standes (= Nationalversammlung) beschließen eine Verfassung (= Ende des Absolutismus). 1792 Revolution: Frankreich wird Republik, Hinrichtung König Ludwigs XVI.; Schreckensherrschaft der Jakobiner unter Robespierre, die Regierung des Direktoriums ist schwach. Deutschland: Revolutionen fordern einen einheitlichen deutschen Staat. 1848: Eine Nationalversammlung arbeitet eine Verfassung aus. Truppen schlagen weitere Aufstände nieder. → Die Revolution scheitert. Österreich: 1848: Revolutionäre fordern vergebens unabhängige Nationalstaaten und erfolgreich eine Verfassung; Bauernbefreiung; Truppen schlagen weitere Aufstände nieder. Kaiser Franz Joseph regiert wieder absolut. Russland: 1905: Revolution → Volksvertretung und Verfassung; 1917: Februarrevolution: Soldaten laufen zu den Demonstrierenden über. Der Zar dankt ab und wird mit seiner Familie ermordet. Oktoberrevolution: Lenin stürzt die Regierung mit den „Roten Garden“. 1922: Sowjetunion = UdSSR (bis 1991) Ich verstehe die Grundgedanken der Aufklärung. Ich kenne charakteristische Merkmale des aufgeklärten Absolutismus. Mir ist klar, wie die USA als selbstständiger Staat entstanden sind. Ich weiß, wie es zur Französischen Revolution gekommen ist und kann ihren Verlauf zusammenfassen. Ich kenne weitere Revolutionen in Europa und ihre Auswirkungen. Ich weiß über die Russische Revolution und die Entstehung der Sowjetunion Bescheid. Ich kann Flugblätter beschreiben, analysieren und interpretieren. Flugblätter zur Arbeit von Frauen 18. Jh. 20. Jh. 1840 1860 1880 1900 1920 1848 Revolution in Österreich 1852 israelitische Kultusgemeinde / jüdisches Großbürgertum / Wien wächst Revolutionen in Deutschland und Frankreich 1861 Der Zar hebt die Leibeigenschaft auf. 1905 1. Revolution in Russland 1917 Februarrevolution 1922 Gründung der Sowjetunion M1 Klage der drei Mägde: Die Mägde eines Handwerkers, eines Bürgers und eines Bauern klagen über ihre harte Arbeit und glauben, durch Heirat ihr Leben zu verbessern. (Flugblatt, kolorierter Holzschnitt, um 1530) M2 Kompanie junger Mädchen: Frauen ziehen freiwillig in den Krieg. (Flugblatt, kolorierter Kupferstich, 1793) M4 Facebookseite „Frauenrechte sind Menschenrechte“ 1 Analysiere und interpretiere die Flugblätter M1 bis M3 möglichst genau. (HMK I, HMK II, HMK III) Fasse die Inhalte mit eigenen Worten zusammen. Wann wurde das Flugblatt hergestellt? Handelt es sich um Darstellungen aus derselben Zeit? Ermittle, für wen das Flugblatt bestimmt war. Bestimme den Zweck, für den das Flugblatt gestaltet wurde. 2 Erläutere den Zusammenhang zwischen heutigem Social Media (M4) und den Flugblättern M1–M3. (HMK II) 3 Arbeitet in Kleingruppen. Wählt ein Thema aus diesem Kapitel. Recherchiert ein bis zwei zusätzliche Informationen. Gebt die Quellen an, die ihr verwendet habt. Gestaltet mit euren Ergebnissen sowohl ein Flugblatt als auch einen Blogeintrag. Vergleicht eure Ergebnisse. (HSK III) Auf der Zeitleiste sind wesentliche Ereignisse der behandelten Epoche oder des Themas eingetragen. Themenseiten Jedes Großkapitel umfasst mehrere Einzelthemen, die in der Regel auf jeweils einer Doppelseite bearbeitet sind. Textzeugnisse aus der Geschichte oder Tatsachenberichte sind in Kästchen hervorgehoben. Ein Sternchen tragen alle die Namen und Begriffe, die am Schluss des Buches wie in einem Lexikon erklärt werden. Auf einen Blick Die Zusammenfassungen am Ende eines jeden Großkapitels wollen dir zeigen, was du aus diesem Abschnitt der Zeitbilder in Erinnerung behalten solltest. Wir trainieren Kompetenzen Am Ende eines Großkapitels findest du ein Kompetenztraining. Es gibt dir die Möglichkeit, deine erworbenen Kenntnisse anzuwenden. Wir trainieren Methoden Am Ende eines Großkapitels findest du ein Methodentraining. Es gibt dir die Möglichkeit, deine erworbenen Kenntnisse anzuwenden. Der Zeitstreifen zeigt dir, welcher Zeitraum auf der Doppelseite behandelt wird. Am Ende jeder Doppelseite findest du Fragen und Arbeitsaufträge. Hier fordern wir dich auf, die im Buch vorher dargestellten Informationen zu überdenken, zu wiederholen, zusammenzufassen oder deine Meinung zu einem Thema zu äußern. Q steht für Quellentexte, also Texte, die uns aus vergangenen Zeiten zur Verfügung stehen. D bezeichnet Darstellungen von Geschichte, also Berichte über vergangene Zeiten, die oft viel später geschrieben wurden. Arbeitsheft Das Arbeitsheft bietet ergänzende Aufgaben zu jedem Kapitel. Hier kannst du die Methoden und Kompetenzen vertiefend üben. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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