Anwendungsbereich 5: Kolonialismus, Imperialismus und Rassismus 109 M5 Kolonien in Afrika 1914 Französisch-Westafrika Libyen Ägypten Sudan Kamerun Uganda Brit.- Ostafrika DeutschOstafrika Port.- Ostafrika Madagaskar Südafrika DeutschSüdwestafrika Rhodesien Betchuanaland Swasiland Basutoland Port.- Westafrika BelgischKongo Rio Muni Nigeria Liberia Sierra Leone Port.-Guinea Gambia Rio de Oro Ifni Spanisch-Marokko Elfenbeinküste Franz.- Äquatorialafrika Abessinien Eritrea ItalienischSomaliland Franz.- Somaliland Brit.- Somaliland Sansibar Nyasaland Franz.- Äquatorialafrika Togoland Goldküste Dahomey M6 Afrika heute Kairo Teheran Kinshasa Khartum Bagdad Antananarivo Nairobi Kampala Lusaka Harare Pretoria (Tshwane) Maputo Luanda Brazzaville Addis Abeba Sana Jaunde N'Djamena Ouagadougou Dakar Conakry Accra Rabat Algier Tripolis Riad Kuwait Tunis Athen Beirut Damaskus Bamako Mogadischu Kigali Lilongwe Libreville Asmara Bangui Niamey Nuakschott Freetown Monrovia Lomé Jerusalem Amman Gitega Dodoma Gaborone Maseru Juba Djibuti Malabo Abuja Banjul Bissau Yamoussoukro Porto Novo Manama Nikosia Doha Moroni Windhuk Mbabane São Tomé AFGHANISTA TOGO SÃO TOMÉ U. PRÍNCIPE BURUNDI LESOTHO SPANIEN MAROKKO MAURETANIEN ALGERIEN LIBYEN NIGER TSCHAD NIGERIA MALI SENEGAL GAMBIA GUINEABISSAU GUINEA SIERRA LEONE LIBERIA CÔTE D' IVOIRE (ELFENBEINKÜSTE) GHANA BENIN BURKINA FASO ÄGYPTEN SUDAN SÜDSUDAN ZENTRALAFRIKANISCHE REPUBLIK KAMERUN GABUN KONGO DEM. REP. KONGO UGANDA KENIA RUANDA TANSANIA ANGOLA SAMBIA NAMIBIA BOTSUANA SIMBABWE ESWATINI SÜDAFRIKA KOMOREN MOSAMBIK ÄTHIOPIEN Somaliland DSCHIBUTI ERITREA SOMALIA SAUDIARABIEN JEMEN BAHRAIN KATAR KUWAIT IRAN IRAK ISRAEL LIBANON SYRIEN TÜRKEI ZYPERN GRIECHENMALTA LAND ITALIEN TUNESIEN ÄQUATORIALGUINEA JORDANIEN (von Marokko annektiert) Westsahara MALAWI MADAGASKAR 0 920 1840 2760 km Maßstab 1: 92 000 000 Staatsgrenze 1914 Staatsgrenze heute Spanien Italien Frankreich Großbritannien Deutschland Portugal Belgien 0 920 1840 2760 km Maßstab 1: 92 000 000 Staatsgrenze 1914 Staatsgrenze heute Spanien Italien Frankreich Großbritannien Deutschland Portugal Belgien 0 1000 2000 3000 km Maßstab 1: 100 000 000 Hauptstadt Staatsgrenze strittige Grenze 0 1000 2000 3000 km Maßstab 1: 100 000 000 Hauptstadt Staatsgrenze strittige Grenze Kunstraub Raubkunst Während der Kolonialzeit entwendeten Europäer Kunstgegenstände aus Afrika. Dabei ging es oft weniger um den materiellen Wert der Objekte: Vielfach haben Wissenschaftler sie für völkerkundliche Studien mitgenommen, ohne zu berücksichtigen, dass sie den afrikanischen Völkern gehörten. Restitution Seit 100 Jahren gibt es afrikanische Forderungen nach einer Rückgabe der Kunstgegenstände. Zunächst lehnten die Europäer das ab. Doch 2021 restituierte (= gab zurück) Frankreich eine Sammlung von Statuen an Benin, 2022 ein Berliner Museum große Teile seiner Sammlung an Nigeria. Britische Soldaten hatten die Bronzekunstwerke 1897 aus dem Königspalast im Norden Nigerias geraubt. Großbritannien verkaufte die geraubten Kunstwerke an europäische Staaten und die USA. „Menschen aus Afrika, die illegal in Europa sind, müssen gehen.“ „Afrikanische Kunstobjekte, die illegal in Europa sind, müssen bleiben.“ „in Gefangenschaft im British Museum seit 1897“ M7 Raubkunst (Ganiyu Jimoh) 1 Beschreibe M1 und M4. Erläutere den Widerspruch zwischen dem Thema der Konferenz und den abgebildeten Teilnehmern. (HMK II) 2 Erläutere, wie der Zeichner von M1 die Vorgangsweise des stehend dargestellten Reichskanzlers beurteilt. Bewerte auch mithilfe des Schulbuchtextes die Vorgangsweise der Kongokonferenz. (HOK III) 3 Vergleiche die drei Karten M2, M5 und M6. Arbeite heraus, in welchen Gebieten du erkennen kannst, dass die Grenzziehungen sehr willkürlich waren. (HMK II) 4 Erkläre anhand der Karte M5 das in M3 geschilderte Vorgehen der Portugiesen. (HMK II) 5 Erkläre in eigenen Worten, was man unter Restitution von Raubkunst versteht. (HSK II) 6 Interpretiere M7. Erläutere, wie sich im Zusammenhang mit der afrikanischen Raubkunst kolonialistisches Denken auch in der Volkskunde zeigt. (HSK III) 7 Entwickelt Vorschläge, wie Museen den Menschen in Europa auch ohne unrechtmäßig erworbene Ausstellungsstücke afrikanische Kunst nahebringen könnten. (HOK III) 1884 heute Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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