Zeitbilder 2, Schulbuch

65 Wir trainieren Methoden 5. Jh. v. Chr. 4. Jh. v. Chr. 3. Jh. v. Chr. 2. Jh. v. Chr. 1. Jh. v. Chr. 1. Jh. n. Chr. 4. Jh. n. Chr. 5. Jh. n. Chr. Römische Republik Römische Kaiserzeit Athen: Perikles Hippokrates Kelten erobern Rom, Alexander der Große drei Punische Kriege gegen Karthago Bürgerkriege in Rom, Seidenstraße – Beginn Handel mit China Zeitenwende Kaiser Nero, Ausbruch des Vesuv Christentum wird Staatsreligion, Reichsteilung, Hunnen ziehen nach Westen Weströmisches Reich: Untergang, Beginn der Völkerwanderung klassische Statuen Rom erweitert das Reich nach Osten. Ermordung Caesars Kaiser Augustus Eine Therme einst und jetzt M1 Die zweckmäßige Gestaltung einer Badeanlage im alten Rom Q Zuerst muss ein möglichst warmer Ort gewählt werden, nicht im Norden und nicht so, dass ihn der Nordwind erreicht. Die Becken mit warmem und lauwarmem Wasser sollen im Winter Westsonne haben, wenn das aber durch die Lage unmöglich ist, von Mittag an, weil ja die Hauptzeit zum Baden am Nachmittag ist. Die Warmwasserbecken für die Frauen und für die Männer sollen aneinander angrenzen. Auf diese Weise können die Heizsysteme von beiden gemeinsam genutzt werden. Oberhalb von der Heizung muss man drei Bottiche anbringen. Einen für heißes, einen für lauwarmes und einen für kaltes Wasser, und zwar so, dass Wasser jeweils vom lauwarmen ins heiße und vom kalten ins lauwarme Becken nachgefüllt wird. (nach: Vitruv, ca. 80 v. Chr.–25 n. Chr., De Architectura, Liber V, 10) M2 Bad Blumau: Wasserkraft – Nutzung natürlicher Ressourcen Q Im Osten von Bad Blumau steht eine europaweit einzigartige Anlage: Hier wird Strom, Wärme und natürliches CO2 aus dem Erdmantel gewonnen. Das 104°C heiße Wasser wird zunächst zur Stromerzeugung genutzt, danach fließt es zur Energiezentrale, wo sich die Wärmetauscher des Rogner Bad Blumau befinden, anschließend fließt das Wasser weiter zur Bohrung, wo es wieder in die Erde injiziert wird. (nach: https://www.blumau.com, abgerufen am 5.3.2023) M3 In einer römischen Therme Q Stärkere Männer trainieren und schwingen ihre Arme mit Bleigewichten. Wenn sie sich nun entweder anstrengen oder so tun als ob, höre ich das Ächzen, sooft sie den angehaltenen Atem loslassen, und pfeifendes oder zischendes Atmen. Wenn aber ein Ballspieler dazu gekommen ist, der die Aufschläge zählt, ist es ganz vorbei. Stelle dir zusätzlich einen Streithansl vor und das Geschrei, wenn ein Dieb erwischt worden ist, und einen, der am liebsten seine eigene Stimme durch das Bad hallen hört, und die, die mit einem gewaltigen Platschen ins Schwimmbecken springen. Dann hört man noch die, die nichts können außer herumschreien, einen Sklaven, der epiliert (= enthaart) und sich mit schriller Stimme bemerkbar macht und niemals schweigt, außer wenn er gerade bei der Arbeit ist. Aber dann schreit sein Kunde. (nach: Seneca, 1–56 n. Chr., Briefe, VI 56) 3000 v. Chr. 476 n. Chr. 1 Analysiere die Texte M1 bis M3 möglichst genau (HMK I, HMK II, HMK III) Fasse jeden Text mit eigenen Worten zusammen. Wer schrieb den Text? Wann wurde der Text geschrieben? Erlebte der Autor oder die Autorin die beschriebene Zeit, das Ereignis selbst mit oder schrieb er oder sie das Ereignis erst später nieder? Für wen war der Text bestimmt? Um welche Art von Text (Erzählung, Bericht usw.) handelt es sich? Zu welchem Zweck wurde der Text verfasst? 2 Entwickle mithilfe deiner Ergebnisse Ideen zur idealen Therme. (HOK III) 3 Arbeite aus M1 und M2 heraus, mit welchen Methoden man versucht Energie zu sparen. Vergleiche die Gründe, die die Römer für die Sparsamkeit hatten, mit denen der heutigen Thermenbetreiber. (PUK II) 4 Beschreibe, welche Faktoren zum Lärm im römischen Bad beitragen. (HMK I) Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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