Zeitbilder 2, Schulbuch

Anwendungsbereich 2: Alte Kulturen 37 Grabbeigaben Viele Menschen in Ägypten glaubten an ein Leben nach dem Tod. Das beweisen die zahlreichen Grabbeigaben, die den Verstorbenen ein standesgemäßes Leben im Totenreich sicherstellen sollten: Gold, Schmuck, Alltagsgegenstände, kleine Figürchen, die die Toten als Berater und Diener unterstützen sollten, aber auch ein Totenbuch mit Zaubersprüchen und Ratschlägen für korrektes Verhalten vor dem Totengericht. Das Totenreich stellten sich die Ägypter im Westen vor, dort, wo auch die Sonne untergeht. Mumien Damit Verstorbene im Totenreich weiterleben konnten, mussten ihre Körper erhalten werden. Pharaonen und alle Menschen, die sich das leisten konnten, ließen sich mumifizieren (= zur Mumie* machen). Priester entnahmen die inneren Organe und das Gehirn aus dem Körper und bestatteten sie in speziellen Krügen. Einbalsamierer reinigten den Körper mit Wein, Harzen, Wachs und Salböl und ließen ihn trocknen. Danach füllten sie Brust- und Bauchraum mit Leinen, Natron und anderen Mitteln und umwickelten ihn mit Binden. Zuletzt legten sie die Mumie in einen Sarg, der oft die Form eines menschlichen Körpers hatte, und diesen dann in einen Sarkophag aus Stein. Diesen brachten sie zur Grabstätte. 1 Fast alle Gottheiten in M1 und M3 halten das AnchKreuz in der Hand. Stelle fest, welche Gottheit dieses Symbol nicht bei sich trägt. Begründe deine Entscheidung. Zeichne das Anch-Kreuz in dein Heft. (HMK II) 2 Erkläre mithilfe von M4, weshalb Osiris als Gott des Totenreiches gesehen wurde. (HMK II) 3 Beschreibe die Statuen von Haremhab und Horus (M2). Prüfe mithilfe des Schulbuchtextes auf S. 36, wieso die beiden so eng verbunden dargestellt wurden. (HOK II) 4 Erläutere mithilfe von M2 und M3, weshalb Horus mit einer Doppelkrone dargestellt wurde. Stelle fest, wie viele solcher Kronen auf dieser Doppelseite zu finden sind. (HSK II) 5 Erkläre, welche Bedeutung die Legende von Isis und Osiris (M4) für die Machtstellung der Pharaonen hatte. (PUK II) 6 Arbeite aus der Legende von Isis und Osiris (M4) heraus, welche Handlungsweisen heute nicht mehr vorstellbar wären. (HSK II) 7 Stelle fest, wie oft Gott Anubis in M5 zu sehen ist und welche Tätigkeiten er dabei ausübt. (HMK I) 8 Vergleiche das Vorgehen Carters mit der Mumie Tutenchamuns mit der Behandlung der Gletschermumie Ötzi (AH S.12 oder recherchiere im Internet dazu). Beurteile die Vorgehensweisen. (HOK II) M6 Der britische Archäologe Howard Carter öffnet den Sarkophag Tutenchamuns. Heute würde man wesentlich vorsichtiger mit derartigen Funden umgehen. (Foto 1925, spätere Kolorierung) ca. 9000 v. Chr. ca. 30 v. Chr. M5 Das Totengericht eines Schreibers: Der Gott Anubis führt den Verstorbenen zur Waage der Gerechtigkeit. Sein Herz (auf der linken Waagschale) ist leichter als die Feder (rechts). Deshalb darf er in das Jenseits eintreten. Ammit, die Göttin des Jenseits neben der Waage, wartet vergeblich darauf, das Herz des Verstorbenen zu fressen. Oben sitzen die Richter. Der Gott Thot schreibt das Ergebnis auf einer Tafel auf. Anschließend führt Horus den Verstorbenen vor den Thron des Osiris. (Ausschnitt aus dem Papyrus Hunefer, um 1285 v.Chr.) Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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