Zeitbilder 2, Schulbuch

170 keltisches Brauchtum und keltische Sprache bis heute in der Bretagne (Westfrankreich), in Wales (Großbritannien), im schottischen Hochland und in Irland. Kemenate: lat. caminare: „mit einem Kamin versehen“, beheizbar machen Keusche: Haus eines Häuslers Kinder: Die Definition ist uneinheitlich. Üblicherweise versteht man unter „Kind“ eine Person bis zum vollendeten 14. Lebensjahr. Die UN-Kinderrechtskonvention gilt aber für alle jungen Menschen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr: „Im Sinne dieses Übereinkommens ist ein Kind jeder Mensch, der das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet hat.“ (Art. 1) Kinderrechtskonvention: Vertrag über die Rechte von Kindern, von den Vereinten Nationen 1989 beschlossen; soll für alle Kinder dieser Welt gelten Kirchenbann: Ausschluss aus der Kirche Kolonie: Bei den Griechen verstand man darunter eine neu gegründete Stadt außerhalb des Mutterlandes; die Römer gründeten Kolonien innerhalb Italiens als Militärstützpunkte, um die eroberten Gebiete mit römischen Soldaten abzusichern. Kolumbus (1451–1506): Seemann aus Genua (Italien) im Dienst des spanischen Königs; entdeckte 1492 den Kontinent Amerika wieder; seine Fahrten führten bis an die Küste Südamerikas. Konkordat: Vertrag zwischen der katholischen Kirche und einem Staat; wichtig ist das Konkordat von  Worms (1122). Konstantin (272–337): römischer Kaiser, der 330  Konstantinopel, das frühere  Byzanz, zur neuen Reichshauptstadt weihen ließ Konstantinopel: seit dem Jahr 330 der Name der Stadt  Byzanz, nach Kaiser  Konstantin; seit 1930 heißt diese Stadt Istanbul. Konsul: höchster römischer Beamter, oberster Heerführer; kam nach seiner Amtszeit in den  Senat Koran: das heilige Buch des Islam; der Koran besteht aus 114 Kapiteln (Suren). Kreuzzug: Krieg der abendländischen Christenheit zur Eroberung des  Heiligen Landes; sieben Kreuzzüge vom Ende des 11. Jh. bis zum Ende des 13. Jh. Kultur: In seiner weitesten Verwendung kann mit dem Begriff alles bezeichnet werden, was der Mensch geschaffen hat, was also nicht naturgegeben ist, was er mithilfe seines Verstandes hervorgebracht hat. L Las Casas, Bartolomé de (1474– 1566): spanischer Dominikanermönch, der seit 1515 als Missionar in Mittelamerika arbeitete; er setzte sich für die Rechte der indigenen Bevölkerung ein. Für ihre Entlastung forderte er die Einfuhr afrikanischer Sklaven nach Amerika. Legion: Bezeichnung für eine römische Kampfeinheit; in der römischen Kaiserzeit gab es zwischen 25 und 33 Legionen zu je ca. 6000 Mann. Lehen: Der Lehensherr (zB der König) überlässt dem Lehensmann (= Vasall; zB ein Graf) ein Landgut (Lehensgut, Lehen) zur Nutzung; zunächst auf Lebenszeit; später wurde das Lehen erblich. Leopold I. der Erlauchte: Markgraf von Österreich (976–994) Leopold V. der Tugendhafte: Herzog von Österreich (1177–1194) und der Steiermark (ab 1192) M Magellan, Fernando (1480–1521): portugiesischer Seefahrer; stand anfangs in portugiesischen, seit 1517 in spanischen Diensten; plante eine Fahrt um die Erde, die er großteils auch durchführte; starb in einem Kampf auf den Philippinen Mänade: In der Kunst und der Mythologie der Griechen sind die Mänaden Begleiterinnen des Dionysos. Margarete Maultasch (1318–1369): aus dem Adelsgeschlecht der Grafen von Görz; seit 1335 Gräfin von Tirol, übergab ihre Herrschaft 1363 an  Rudolf IV. von Habsburg; sie starb 1369 in Wien. Da Herzog und Graf Heinrich – der letzte überlebende Sohn von Meinhard II. von Görz–Tirol, seit 1286 auch Herzog von Kärnten, – 1335 söhnelos starb, fiel das Erbe seiner Tochter Margarete „Maultasch“ zu. Es gelang ihr nicht, dieses ungeschmälert zu erhalten, Kärnten ging an ihre habsburgischen Verwandten verloren. Doch in Tirol konnten sie und ihr Mann, der Luxemburger Johann Heinrich von Böhmen, sich entgegen den Absichten von Kaiser Ludwig dem Bayern halten. Die Ehe verlief nicht erfolgreich; Margarete jagte ihren Mann davon. Ohne die päpstliche Dispens abzuwarten, heiratete Margarete den bayerischen Markgrafen Ludwig von Brandenburg, den Sohn des Kaisers. Das päpstliche Interdikt war die Folge, jegliche kirchliche Handlung war verboten. In politischen Dingen scheint Margarete die Regierungsgeschäfte fast ausschließlich ihrem Mann überlassen zu haben. Dieser starb 1361, zwei Jahre später auch ihr Sohn Meinhard III. Wieder wurde Margarete zum Spielball unterschiedlichster Interessen. Ihr habsburgischer Verwandter Rudolf IV. war am schnellsten: Schon wenige Tage nach dem Tod des jungen Landesfürsten war Rudolf bei Margarete. Sie überließ ihm und seinen Brüdern ihr gesamtes Erbe und zog sich nach Wien zurück, wo sie 1369 starb. Mark: militärisch gesichertes Grenzland, zB gegen die  Awaren; awarische Mark Maya: frühe Hochkultur in Mittelamerika Medici: Bankiersfamilie aus Florenz; gelangten durch Handel und Geldgeschäfte zu Reichtum; sie herrschten im 16. Jh. in Florenz und förderten die Künste. Mesopotamien: Land zwischen den Flüssen Euphrat und Tigris (heute Irak) Minnesänger: Dichter, Komponisten und Sänger von Liebesliedern des 12. bis 14. Jh. Moctezuma (um 1465–1520): Herrscher über das Aztekenreich, wurde von  Cortez besiegt Mohammed (570–632): Stifter des Islam; ab etwa 610 glaubte er sich durch Erscheinungen zum  Propheten (Verkünder) berufen; er verfasste den  Koran. Mosaik: aus kleinen Steinen zusammengesetztes Bild Mumie: durch Austrocknung vor Verwesung geschützter Leichnam Mykerinos: ägyptischer Pharao (2578–2553 v. Chr.); Sohn des  Chefren N Naher Osten: Bezeichnung für den geographischen Großraum, der die folgenden Länder umfasst: Türkei, Zypern, Syrien, Libanon, Israel, Jordanien, Ägypten, Saudi-Arabien, Jemen, Oman, die Vereinigten Arabischen Emirate, Katar, Bahrain, Kuwait, Irak und Iran Neandertaler: Neandertaler nennt man eine bestimmte Art von Menschen, die vor vielen tausend Jahren gelebt haben. Ihr Körper sah anders aus als die Körper der modernen Menschen. Die Neandertaler haben Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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