Fixpunkte Physik 2, Schulbuch

Wie arbeiten Astronominnen und Astronomen? Die Astronomie erforscht die Himmelskörper und ihre Bewegungen. Seit dem 20. Jahrhundert kommen neue Untersuchungsmethoden durch die technischen Errungenschaften hinzu: noch genauere optische Teleskope, Kameras, Satelliten, Planeten- und Kometensonden und die bemannte Weltraumfahrt. Eine Vielzahl an neuen wissenschaftlichen Tätigkeiten und Berufsbildern steht nun zur Auswahl. Im 18. Jahrhundert stellten Astronominnen, wie Caroline Herschel, in Feinarbeit Spiegel her, sodass die Fernrohre bessere Bilder des Himmels zeigen konnten. Damit wurden Sternpositionen vermessen. Heute übernehmen diese Aufgabe Digitalkameras auf Satelliten. Astronomische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werten die Aufnahmen mit Computerprogrammen aus (Abb. 28.9). Katie Bouman schrieb das Computerprogramm, welches das schwarze Loch in der Aufnahme der Galaxie M87 darstellte. Weit entfernte Objekte wie schwarze Löcher und Galaxien werden so untersucht und katalogisiert. Ein Universum voller Aufgaben – wofür interessierst du dich? Du bist dran: Notiere dir, was du bereits über verschiedene Objekte im Weltraum weißt, z.B. über Mond, Meteor, Meteorit und Komet. Recherchiere danach im Internet nach den Unterschieden zwischen diesen Objekten und liste sie in deinem Heft auf. Wissenschafterinnen und Wissenschafter in der Astrobiologie, Astrochemie und Satellitentechnik arbeiten über Jahre hinweg an Projekten zusammen, um zum Beispiel auf einem echten Kometen mit einer Landesonde landen und ihn untersuchen zu können. Im Jahr 2014 gelang der Landesonde Philae – im Rahmen der Rosettamission der ESA - die erste Landung auf einem Kometen. 14 Länder haben für dieses Gelingen dieser Mission zusammengearbeitet. Im Anschluss daran wurde die Zusammensetzung des Kometen näher bestimmt: Er besteht aus gefrorenen Gasen und Flüssigkeiten, wie Wassereis, Staub und Gesteinsbröckchen. Zeige, was du kannst! 28.1 Tausche dich mit deiner Sitznachbarin oder deinem Sitznachbarn aus, was du schon über den Mond weißt. Mach dir Notizen für einen Steckbrief zum Mond: Name, Symbol des Himmelskörpers, Entfernung zur Erde/Sonne, Masse und Tageslänge. 28.2 Beurteile, ob der Beruf der Astronomin oder des Astronoms (Abb. 28.10) heute von einer Künstlichen Intelligenz (KI) ersetzt werden könnte. Kann eine KI die nötigen Geräte bedienen und Daten interpretieren? 28.3 Österreichs Beitrag zur Rosettamission liegt bei ca. 43 Mio €. Sollte Österreich für Weltraummissionen so viel Geld ausgeben? Welchen Nutzen kann man aus einer solchen Mission für Österreich erwarten? Recherchiere im Internet, gib dabei immer deine Quellen an und beachte unsere Hinweise von S. 3! Bewerte, ob internationale Kooperationen, wie hier bei der Rosettamission, sinnvoll sind und auch für Österreich einen positiven Effekt haben. Wusstest du schon…? …, dass sich die Erde jeden August auf ihrer Bahn um die Sonne durch Staub des Kometen Swift-Tuttle bewegt? Dabei kann man Meteoritenschauer auf der Erde beobachten. Die Leuchterscheinungen beim Verglühen in der Erdatmosphäre nennen wir Meteore. 28.9 Katie Bouman schrieb das Computerprogramm, welches das schwarze Loch in der Aufnahme der Galaxie M87 (siehe Abb. 28.11) darstellte („M“ bedeutet Messierkatalog). 28.10 Die Astronomin beobachtet den Himmel mit einem Teleskop. 28.11 Bild vom schwarzen Loch der M87 und verändertes Bild der KI 87 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

RkJQdWJsaXNoZXIy MTA2NTcyMQ==